Februar 2018

FOTOS: HENDRIK LÜDERS, KATRIN NEUHAUSER, FEMERN A/S Antonia Thiele redaktion@hamburger-wirtschaft.de Telefon 36138-396 denn, Sie heißen Prinz Frederik. Die förm- liche Anrede ist in der Regel der Königsfa- milie vorbehalten. Akademische Titel lässt man im Idealfall Zu Hause, viele Dänen können damit nichts anfangen und halten „Dr.“ für einen Vornamen. Ja, die Dänen sind uns ähnlich, ma- chen aber doch einiges anders. Zum Bei- spiel im Gesundheitssektor. Dänemark konzentriert sich seit einigen Jahren ver- stärkt auf die wissensbasierten und hoch- technologischen Zukunftsbranchen und strebt dort Wachstum an. Da dort stärker in die Branche investiert wird als hierzu- lande, ist Dänemark Deutschland entwick- lungstechnisch vor allem in den Bereichen eHealth und Telemedizin voraus. Zwar rei- sen viele ausländische, auch skandinavi- sche Patienten zur Behandlung nach Ham- burg. Was jedoch die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft betrifft, hinkt Deutschland hinter dem dänischen Nach- barn her. Für dänische eHealth-Start-ups ist Hamburg ein interessanter Markt, da hier großer Bedarf und entsprechende Nach- frage an den Produkten besteht. Der Weg für länderübergreifende Kooperationen ist bereits frei. So befasst sich das nord- deutsch-dänische Interreg-Projekt mit De- menzkranken und der Etablierung innova- tiver Behandlungstechnologien. In der Energiebranche wird ebenfalls schon erfolgreich zusammengearbeitet. Deutschlands wichtigster Im- und Export- partner legt viel Wert auf Umweltpolitik. Das weiß auch Tobias Langer, Geschäfts- führer von LOGSTOR Deutschland. Das dänische Energieunternehmen hat Anfang 2017 seine neue westeuropäische Zentrale in Hamburg eröffnet. „Im Auswahlverfah- ren hat sich Hamburg gegenüber Düssel- dorf und Berlin durchgesetzt, da Hamburg für skandinavische Firmen durch seine kulturelle wie auch geografische Nähe sehr attraktiv ist“, sagt Langer. Hilfe für den Start hat LOGSTOR von der Hamburgi- schen Gesellschaft für Wirtschaftsförde- rung (HWF) bekommen, deren Gesell- schafter die Handelskammer ist. „Die HWF hat uns bei der Findung des Büros und bei der Ermittlung von Daten, die für Hamburg sprechen, sehr gut unterstützt“, sagt Langer, der als Redner des Panels „Modern Energy“ an dem „Hamburg Wo findet man Kooperationspartner? Am 28. Februar 2018 findet von 10 bis 18 Uhr das Hamburg Copenhagen Business Forum statt, das von der Hamburger Handelskammer ge- meinsam mit der Deutsch-Dänischen Handelskammer organisiert wird. Deut- schen Teilnehmern bietet das Forum die Möglichkeit, sich mit dänischen Unternehmensvertretern zu vernet- zen. Außerdem werden verschiedene branchenbezogene Diskussionsforen angeboten. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 75 Euro pro Person. Anmeldungen sind bis zum 21. Februar 2018 auf www.hk24.de (Nummer 131105847) möglich. Die Kon- ferenz wird auf Englisch abgehalten. Welche Chancen bietet die Fehmarnbeltquerung? Informationsbroschüren zur Fehmarn- beltquerung und zum Fehmarnbelt Business Council sowie Arbeitsmarkt- und Infrastrukturpapiere finden Sie hier www.hk24.de (Nummer 51292) Wie werden Sie fit für dänische Gäste? Ganz konkrete Tipps und Tricks für den Umgang mit internationalen Gästen im Servicebereich und Tourismus bietet die Handelskammer ihren Mitgliedern online unter www.hk24.de/internationalisierung Von der Vision zum Projekt. 2800 Referenzen Das individuelle Bau-System Entwurf und Planung Festpreis Fixtermin 40 Jahre Erfahrung Alles aus einer Hand Wir beraten Sie gern persönlich. Dipl.-Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KG Ziegeleistraße · 24594 Hohenwestedt Tel. +49 (0) 4871 778-0 Fax +49 (0) 4871 778-105 info@bartram-bausystem.de MITGLIED GÜTEGEMEINSCHAFT BETON im Industrie- undGewerbebau WWW.BARTRAM-BAUSYSTEM.DE Information Copenhagen Business Forum“ am 28. Fe- bruar 2018 in der Handelskammer teil- nehmen wird. „Da Dänemark eine lange Erfahrung mit der Umstellung des Ener- giesystems hat – mit positiven, aber auch negativen Entwicklungen – ist ein Aus- tausch für Deutschland sehr wünschens- wert. Weil man aus dänischen Erfahrun- gen lernen und die für Deutschland geeigneten Maßnahmen adaptieren kann“, sagt Langer. So wird aus „Hygge“ und „Moin“ eine Partnerschaft fürs Le- ben.

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