Mai 2018

ASEAN ist mit einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von rund fünf Prozent einer der dynamischsten Wirtschaftsräume der Welt. Die unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Ländern der Region ist dabei Chance und Herausforderung zugleich. N achdeminden letzten JahrenChina und Indien im Fokus vieler Ham- burger Unternehmen lagen, erken- nennun immermehr FirmendieMöglich- keiteninSüdostasien.Anlassdafürwarauch die Gründung der ASEAN Economic Com- munity (AEC) 2015, der alle zehnMitglieds- länder angehören. SeitherkönnenzwischendenASEAN-6, zudenenBrunei Darussalam, Indonesien, Malaysia, Singapur, die Philippinen und Thailandgehören, alleGüter zollfrei gehan- delt werden. Singapur undVietnamhaben bereits eigene Abkommen mit der EU ab- geschlossen. „Neben Singapur bietet Viet- nam die geringsten Markteinstiegsbarrie- ren für deutsche Unternehmen in ASEAN. Vietnamist ausgesprochendeutschfreund- lich, so leben circa 120 000 Vietnamesen dauerhaft in Deutschland und weitere 100 000 Vietnamesen, die in Deutschland ausgebildet wurden, bekleidenheutewich- HAMBURGER WIRTSCHAFT 05 / 18  MÄRKTE 32 Am 24. Mai spricht Thomas Brandt, Gene- ral Manager der AHK Malaysia, im Praxis- seminar „Geschäfts- und Vertriebsaufbau in der ASEAN-Region“ über die richtigen Schritte in den südostasiatischen Markt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.hk24.de/veranstaltungen Veranstaltung tige Schlüsselpositionen“, soMarkoWalde, Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Vietnam. Das Potenzial der ASEAN-Region ken- nenknapp 700Hamburger Unternehmen, die mit den Mitgliedsländern Handel be- treiben. 178 von ihnen sind mit einem Auslandsvertreter, einer eigenenNiederlas- sung oder einer Produktionsstätte vor Ort. Das Handelsvolumen stieg von 4,25 Milli- ardenEuro imJahr 2016 auf 5,1Milliarden Euro in 2017 – ein Wachstum von 20 Pro- zent. 1,9Milliarden Euro hiervon entstan- dendurchdenHandelsaustauschmit Viet- nam. Auch wenn die ASEAN mit der Grün- dungder AECeinengroßenSchritt inRich- tung wirtschaftliche und regionale Integr­ ation unternommen hat, sind die Unterschiede in der ökonomischen Ent- wicklung, der Konsumentenstruktur und den rechtlichen Rahmenbedingungen „Der menschliche Faktor zählt“

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI2ODAz