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DIENSTLEISTUNGSMETROPOLE

den. „Es gibt keine nachhaltige Verbesse-

rung, wenn die Digitalisierung nicht von

allen Mitarbeitern als chancenreich be-

griffen wird“, sagt sie. „Transformation

braucht Motivation. Die steigt, wenn Ver-

änderung als machbar empfunden wird.

Dabei helfen kleine Schritte mehr als

große Masterpläne.“ Außerdem gilt es, so

Kaden, „eine Vertrauenskultur statt Kon­

trollkultur im Unternehmen zu schaffen

und ergebnis- statt anwesenheitsorien-

tiert zu arbeiten“.

Bei Stanton Chase International hat

man das schon vor längerer Zeit erkannt.

Holger Uslar, Managing Partner bei der

Beratungsfirma, und sein sechsköpfiges

Team verbringen einen Großteil ihrer Ar-

beitszeit außerhalb des Büros. Die für das

mobile Arbeiten nötige IT-Infrastruktur

gibt es schon lange. „Consultants arbei-

ten überwiegend von zu Hause oder bei

Kunden“, erzählt Uslar. „Den Arbeitsweg

und die damit einhergehende Arbeitszeit

möchte ich mir und meinen Kollegen er-

Paul Elsholz

paul.elsholz@hk24.de

Telefon 36138-276

sparen – auch aus ökologischen Gesichts-

punkten.“ Das Büro ist währenddessen

oft nur von einer Assistentin besetzt, die

Termine und Anfragen koordiniert.

Auf das eigene Büro kann Uslar zwar

nicht verzichten – das erwarten Kunden

von einem seriösen Partner –, auf Papier

hingegen schon. „Alle unsere Geschäfts-

partner haben Verständnis, dass wir auf

Papier verzichten. Einzig für die Steuer­

behörde ist die digitale Kommunikation

nicht ausreichend“, betont Uslar und ver-

weist auf rechtliche Vorgaben.

Mobiles Arbeiten empfiehlt er aller-

dings nicht jedem. Ein reger Kundenver-

kehr oder eine notwendigerweise enge,

intensive Mitarbeiterführung sind Aspek-

te, die gegen mobiles Arbeiten sprechen.

Und natürlich ist das Büro auch ein wich-

tiger Platz für den sozialen Austausch.

„Berufsbilder ändern sich. Ein Koch

muss bei uns in der Gemeinschaftsver-

pflegung heutzutage nicht mehr nur sein

Handwerk beherrschen, sondern auch IT-

Lösungen“, so Hajek. „Da das bisher nicht

Gegenstand der Ausbildung ist, müssen

wir uns selbst helfen, unsere Mitarbeiter

weiterbilden und dafür sorgen, dass kei-

ner abgehängt wird.“

Dieses Beispiel zeigt: Digitalisierung

geht grundsätzlich jeden etwas an, nicht

nur IT-affine Mitarbeiter. „Bevor wir uns

für eine stärkere Digitalisierung im Un-

ternehmen entschieden haben, haben wir

alle betroffenen Abteilungen und Mitar-

beiter informiert – die Verwaltungsmitar-

beiter und das Fuhrparkmanagement, die

Kollegen im Einkauf bis hin zum Küchen-

leiter und das Qualitätsmanagement“, be-

richtet Hajek.

Die Mitarbeiter mitzunehmen und zu

schulen – das ist eines der Schlüsselkri­

terien für einen erfolgreichen Digitalisie-

rungsprozess, bestätigt auch Andrea Ka-

UNSERE VERMITTLUNG • individuell und handverlesen • in Ihr Team passend • keine Zeitarbeit UNSERE AUSWAHLKRITERIEN • fachliche Qualifikation • persönliche Motivation • positive Arbeitseinstellung UNSER ERFOLGSREZEPT • über 10 Jahre Kompetenz • kontinuierliche Markt- und Kundennähe • Zahlung nur bei Erfolg Ihr persönlicher Anprechpartner in Hamburg ANIKA HUSEMANN Grevenweg 89 20537 Hamburg Telefon: 040 2264 5998 Mobil: 0162 638 44 53 Web: www.arbeitsagentur-rosemann.de E-Mail: kontakt@arbeitsagentur-rosemann.de SIE SUCHEN FACHKRÄFTE? Wir finden für Sie die passenden Mitarbeiter! Wir sind TÜV-zertifiziert