Februar/März 2022

„Kann eine resiliente Beziehung gelingen?“ Hamburger Unternehmen blicken in diesem Jahr gespannt nach China. Die HW sprach mit Pan Hua, Leiterin des Hamburg Liaison Office in Shanghai, über Risiken, neue Kooperationen und hilfreiche Angebote. Pan Hua vor dem Hamburg Liaison Office (HLO) in Shanghai Wir haben bei den Betreibern des Bahnterminals in Xi’an und den Hafenterminals zum Beispiel in Ningbo und Tianjin nachgefragt. Weil Transport ein sehr wichtiger Treiber des Welthandels ist, garan- tieren die Terminalunternehmen zu einem hohen Prozentsatz den Betrieb. Jedoch können Corona- Ausbrüche in oder an den Terminals kurzfristige Schließungen notwendig machen. Welche Auswirkungen hat Chinas Null-Covid- Strategie auf Hamburger Unternehmen? Unsere Umfrage bei Hamburger Unternehmen in China ergab, dass einige von ihnen gute Zuwachs­ raten erzielt haben, aber die Reiseeinschränkungen wirken sich negativ aus. Beiersdorf hat zumBeispiel 2021 sein zweitgröß- tes Innovationszentrum weltweit in Shanghai eröff- net. Der Leiter hatte amAnfang das Problem, mit sei- ner Familie nicht nach China kommen zu können. Wir haben die Firma bei der Beantragung von be- Das Hamburg Liaison Office (HLO) hat den Hamburg Summit 2021 per Public Viewing in Shanghai übertragen. Wie kam das vor Ort an? Pan Hua : Deutsche Unternehmen, die in China an- sässig sind, oder chinesische Firmen mit Deutsch- land-/Europa-Bezug konnten in der Außenhandels- kammer Shanghai teilnehmen. Wegen Covid haben wir das auf 40 Teilnehmer begrenzt. Alle fanden es super, die Technik lief reibungslos. Was waren wichtige Themen, die auch 2022 den Handel bestimmen werden? Beide Seiten, Deutschland und China, haben Sorge, ob eine resiliente Beziehung gelingen kann. Für vie- le Unternehmen ist die Supply-Chain-Resilienz sehr wichtig für die künftige Handelsentwicklung zwi- schen Europa und China. Wie groß ist in China das Shutdown-Risiko an chinesischen Transport-Hubs? HAMBURGER WIRTSCHAFT 60 AUSSEN HANDEL

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