April / Mai 2020

3 WWW.HK24.DE/CORONA AUF EIN WORT FOTO: ULRICH PERREY Liebe Leserinnen und Leser, Ihr André Mücke die Coronakrise ist auch für die Wirtschaft eine außerordentlich große Belastung. Inzwischen bangen selbst manche Großunterneh­ men um ihre Existenz. Umso wichtiger sind umfassende, rasche und unbürokratische Liquiditätshilfen. Um die schlimmsten Aus­ wirkungen abzufedern, hat die Kammer hierzu der Politik am 18. März eine Reihe von Vorschlägen unterbreitet. Die wichtigsten: • Einrichtung eines Sonderfonds für kleine Betriebe aus beson­ ders betroffenen Branchen • Verzicht auf die Abführung eines Teils der Lohnsteuer in bestimmten Branchen, wie schon zuvor bei Seeleuten • Flexibler Umgangmit Forderungen: Zu prüfenwäre, ob es möglich ist, den Arbeitgeberanteil an Sozialversicherungs­ beiträgen zu strecken, die Krankenversicherungsbeiträge auf dasMindestniveau zu senken, Betrieben die Gebühren für die Nutzung öffentlicher Flächen zu erlassen sowie dieMiete für staatliche Gebäude und Flächen zu strecken • Einfrieren der nicht abgerufenenMittel aus der Kultur- und Tourismustaxe zugunsten eines „Sonderfonds“ für Betriebe aus dieser Branche • Flexibler Umgang bei der Gewährung oder Rückzahlung staatlicher Fördermittel. Die Handelskammer begrüßt, dass die Politik auch auf Grundlage unserer Vorschläge bereits konkreteMaßnahmen ergriffen hat. Und seien Sie gewiss: Wir werdenweiterhin alles tun, umgefähr­ deten Unternehmen und Branchenwirkungsvoll beizustehen. Dazumöchte auch diese HW-Ausgabe einen Beitrag liefern: So beschreibenwir auf den folgenden Seiten detailliert, welche Unterstützungsangebote derzeit zur Verfügung stehen. Da solche Angaben schnell veralten, informieren Sie sich bitte über den jeweils aktuellen Stand unter www.hk24.de/soforthilfen . Auch die Handelskammer selbst steht vor Neuerungen: Nach Stand vomRedaktionsschluss (30. März) sollte sich am 3. April das Plenumkonstituieren (siehe auch Seite 42) und das neue Präsidiumwählen. Statt professioneller Porträts finden Sie in dieser HW- Ausgabe übrigens zahlreiche Selfies – denn die Gesundheit der freien Fotografen geht vor. In diesen schwierigen Zeiten gilt es, zusammenzuhalten und den Optimismus nicht zu verlieren. Ichwünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, dass Sie und Ihr Unternehmenmöglichst unbeschadet aus der Krise hervorgehen. Bleiben Sie gesund!

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