APRIL/MAI 2021

LEBENSMITTEL HANDEL Fleischereifachgeschäfte, Gastronomie- und Cate- ringbetriebe betreibt. Während der Umsatz mit Kreuzfahrtschiffen, Messegesellschaften oder Fuß- ballstadien auf null gefallen ist, hat sich der Fleischappetit in der Klinik- und Care-Gastronomie, die Peter Mattfeld & Sohn mit professionellemKoch- personal bedient, sowie imLEHnicht verändert. Trotzdem verzeichnete das Gesamtunterneh- men imJanuar 2021 imVergleich zumVorjahresmo- nat ein Umsatzminus von 56 Prozent. Zugleich schlagen Hygienemaßnahmen jeden Monat mit 4000 Euro Mehrkosten zu Buche. „Der zweite Lock- down ist schlimmer als der erste“, sagt Kai Mattfeld. Um liquide zu bleiben, müsse er Premium-Frisch- fleisch jetzt an den LEH verkaufen, oft als Tiefkühl- produkt. Das drückt die Marge, die im LEH ohnehin niedrig ist. Neue Chancen für Wochenmärkte „Wenn der Lebensmitteleinzelhandel 30 Prozent Umsatz verlieren würde, wäre ein Großteil der Un- ternehmen nicht überlebensfähig“, meint Frank R. Seitz, Geschäftsführer beimFleischgroßmarkt Ham- burg. Generell beobachtet er keinen Preisverfall, im Gegenteil: „Obst, Gemüse und Fisch werden eher teurer.“ Denn Mieter, die nicht mit Fleisch handeln, hat der Fleischgroßmarkt auch, Tendenz steigend. „Ein rein vegetarisches Unternehmen sucht gerade 1500 Quadratmeter Fläche“, so Seitz. Leerstand gebe es nicht, gegessenwerde immer. Seit Kantinen und Restaurants geschlossen ha- ben, kochen mehr Menschen selbst und arbeiten mit Rohprodukten – die sie vermehrt auf Märk- ten einkaufen. „Die Bedeutung der Wochenmärkte wurde der Bevölkerung bewusst“, sagt Wilfried Thal, Präsident des Landesverbandes des Ambulan- ten Gewerbes und der Schausteller Hamburg e. V. Rund 80 Wochenmärkte gibt es an Alster und Elbe, die höchste Dichte in ganz Deutschland. Ihr Um- satzplus durch die Pandemie schätzt Thal auf rund 30 Prozent: „Corona hat uns auf den Pfad zurück- gebracht.“ Seit den 1990er-Jahren hatten die Wo- chenmärkte Kundschaft an Discounter verloren, jetzt scheint sich die Entwicklung zu drehen. „Die Wertschätzung für die Wochenmärkte wird auch nach Corona bleiben“, ist Wilfried Thal überzeugt, der in dritter Generation Erzeuger in den Viermarschlanden ist und Gemüse an seinen Ständen am Turmweg und in Fuhlsbüttel verkauft. Gut möglich, dass demnächst sein vergnügtes Träl- lern zu hören ist, wenn er auf dem Großmarkt in Hammerbrook einkauft. OBSTKORB-HAMBURG DIE REICHHALTIGE VITAMINLIEFERUNG – MARKTFRISCH INS BÜRO Wir liefern unsere marktfrischen Obstkörbe mit einer bunten und vielseitigen Mischung aus regionalen und überregionalen Früchten direkt in Ihr Büro. Im Großraum Hamburg ist die Frischelieferung kostenlos und der gewünschte Liefertag nach Bedarf frei wählbar. DER GESUNDE SNACK FÜR ZWISCHENDURCH! DER VITAMINREICHE FRISCHE-LIEFERSERVICE FÜR IHR BÜRO Telefon (04181) 21 06 727 I Mobil (0171) 485 23 23 info@obstkorb-hamburg.de I www.obstkorb-hamburg.de KERSTIN KLOSS redaktion@hamburger-wirtschaft.de

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