JUNI/JULI 2021

FOTOS: HANDELSKAMMER HAMBURG, MICHAEL ZAPF (6), PICTURE ALLIANCE / EMPICS AUSSEN WIRTSCHAFT HAMBURGER WIRTSCHAFT 62 D ie von der Handelskammer herausgege­ benen „K und M – Konsulats- und Muster­ vorschriften“ haben sich seit ihrem ersten Erscheinen im Jahr 1920 zum deutschsprachigen Standard-Nachschlagewerk zum Thema Einfuhr­ vorschriften in Drittländern entwickelt. Soeben ist die inzwischen 44. Auflage erschie­ nen. Neben der Vermittlung von Export-Basis­ wissen und einer Darstellung der wichtigsten Formulare im Außenhandel bilden detaillierte Länderinformationen das Kernstück der „K und M“. Zu nahezu jedem Staat der Erde listet das Buch die wichtigsten Importvorschriften auf. Besonders relevante Neuerungen gehen dem „K und M“- Besitzerkreis alle vier Monate zu, alle zwei Jahre wird die gesamte Publikation überarbeitet und vollkommen neu aufgelegt. Seit 1920 informieren die „K und M – Konsulats- und Mustervorschriften“ über Importvorschriften auf der ganzenWelt Update für einen Klassiker Mit den alle zwei Jahre neu aufgelegten „K und M – Konsulats- und Mustervorschriften“ brachte die Handelskammer ihr traditionelles Export-Nachschlagewerk jetzt auf den aktuellsten Stand. Die ersten „K und M“ von 1920 umfassten 137 Länder auf 190 Seiten, die aktuelle Auflage liegt schon bei 200 Ländern auf 736 Seiten. Das Autorenteam sind Mitarbeitende der Handelskammer, die sich mit der Beratung von Außenhandelsun- ternehmen und dem Bescheinigen von Exportdoku- menten beschäfti- gen. Bei den Neu- auflagen arbeiten sie eng zusammen mit den Deutschen Auslandshandels- kammern (AHKs). Neben der Ver- mittlung von Exportbasiswissen und einer Darstel- lung der wichtigs- ten Formulare für den Außenhandel bilden die Länder- informationen den Kern der „K und M“. 1920 1929 1951 1953 2011 1970 Die Vorbereitungen zur aktuellen Ausgabe standen unter dem Eindruck zweier außergewöhn­ licher Ereignisse: Zumeinen brach im Jahr 2020 die Corona-Pandemie über die Welt herein, zum ande­ ren erfolgte zu Beginn dieses Jahres nach langem Ringen der endgültige Brexit. Gut ein halbes Jahr nach dem Start der neuen Regeln für den Waren­ verkehr mit dem Vereinigten Königreich zeigt die Praxis, dass wir noch weit entfernt sind von einem reibungslosen Ablauf. Für viele in Deutschland ansässige Außen­ handelsunternehmen, die Geschäftsbeziehungen zuGroßbritannien unterhalten, stellt sich die Situa­ tion noch immer als unberechenbar dar. Dass für jede Sendung eine Zollanmeldung erforderlich ist und unterschiedliche Produktstandards auf beiden Seiten des Ärmelkanals eingehalten werden müs

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