Oktober / November

WWW.HK24.DE 35 CITY NEUGESTALTUNG → Auch der karge Getrudenkirchhof soll neues Leben gewinnen: Café-Sitzplätze und Spielgelegenheiten statt Autos und Asphalt Handel, Gastronomie und Kultur. Wie im Fall der umstrittenen City-Hochhäuser am Klosterwall gibt man hier stadtsoziologisch beispielhafte, aber heruntergekommene Monumente auf, um zeitge- mäßen Arbeits- und Lebensraum zu schaffen: Für die Neubauten werden ein denkmalgeschütztes Gebäude der Sechziger komplett und das ältere Stammhaus der Bank teilweise abgerissen. „Erhalt war keine Option“, da er weder tech- nisch noch finanziell zumutbar gewesen wäre, meint dazu Procom-Chef Dennis Barth unter Ver- weis auf das Baurecht. Und er ergänzt, ihm seien „gute Neubauten“ lieber „als leer stehende Ruinen“. Dennoch integriert seine Firma für insgesamt 350 Millionen Euro die alte Südfassade der Bank ins Neue. So entsteht mit den Prachtbauten von Globushof bis Patriotischer Gesellschaft ein Ensem- ble, das sogar die strengen Archäologen vom Harburger Helms-Museumüberzeugt. Wenn Europas größter Business Improvement District das Nikolai-Quartier unter dem Motto „Ge- schichte – Geschäfte – Gezeiten“ aufwertet,

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