HAMBUR
GER WIRTSCHAFT 04 / 16
STANDORT
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ufregung bei den Unternehmern
am Klosterstern und Eppendorfer
Baum: Der Obsthändler war ge-
nauso betroffen wie der Fleischer oder
Weinhändler. Es sind diese kleinen Fach-
händler statt der Filialen großer Ketten,
die das Viertel ausmachen. „Doch wie lan-
ge gibt es uns noch?“, das war die Frage,
die sie alle umtrieb.
Denn plötzlich standen sie im Raum,
die Pläne für den Umbau des Klostersterns.
Er ist einer von Hamburgs bekanntesten
Kreiseln und ein Verkehrsknotenpunkt in
der Gegend. Die Gewerbetreibenden fürch-
teten Parkplatznot und damit Umsatzein-
bußen, weshalb sie sich an die Handels-
kammer gewandt haben.
„Natürlich macht sich die Kammer
für den Einzelhandel stark und hilft, wo
sie kann“, sagt Claus Tiedemann, der bei
der Handelskammer im Geschäftsbereich
Infrastruktur tätig ist. Mit Blick auf den
geplanten Umbau des Klostersterns er-
gänzt er: „In so einem Fall gilt es, die
Durch einen Umbau am Klosterstern
drohten fast zwei Drittel der Parkplätze
wegzufallen. Auch die Handelskammer
setzte sich für die Händler vor Ort ein.
FOTOS: ANNEGRET HULTSCH
Parken weiterhin erlaubt: Handelskammer-Mitarbeiter Claus Tiedemann (Foto oben) hat sich im
Interesse der Einzelhändler rund um den Klosterstern in Harvestehude dafür eingesetzt, dass die
90 Parkplätze am Kreisel erhalten bleiben
„Hände weg
vom Klosterstern“