September 2018

HAMBURGER WIRTSCHAFT 09 / 18  IM FOKUS 57 SICHERHEIT Sebastian Döll sebastian.doell@hk24.de Telefon 36138-432 Cyber-Sicherheits-Tag Am Dienstag, 11. September, findet von 9 bis 16.30 Uhr der 24. Cyber-Sicherheits-Tag der Allianz für Cyber-Sicherheit in der Handelskammer zum Thema „Lass Dir nichts anhängen! - Sichere E-Mail-Kommunikation im Unternehmen“ statt. Anmeldung unter www.allianz-fuer-cybersicherheit.de Mittelstandsforum Eine weitere Möglichkeit, sich zum Thema Datensicherheit und Computerschutz zu informieren, bietet das Mittelstandsforum am Montag, 29. Oktober, in der Handelskammer. Mehr Informationen unter www.hk24.de/veranstaltungen Sprechtag Cybercrime Vertrauliche Gespräche mit dem Zentralen Ansprechpartner Cybercrime des Landeskriminalamtes Hamburg monatlich in der Handelskammer. Nächster Termin am Dienstag, 30. Oktober. Mehr Informationen unter www.hk24.de/veranstaltungen Veranstaltungen Die Commerzbibliothek empfiehlt Claudia Eckert: „IT-Sicherheit“ (De Gruyter; 2018; 1 014 Seiten): Die Autorin beschreibt, welche Aspekte bei der Planung sicherer informationstechnischer Systeme wichtig sind und welche Ansätze verfolgt werden können. Sie stellt Verfahren und Protokolle detailliert vor und erläutert sie anhand von Fallbeispielen. Auch Themen wie Block- chain Technology und Secure Messenger werden behandelt. Ein Muss für jeden, der sich mit der Problema- tik IT-Sicherheit beschäftigt. Paul Voigt: „IT-Sicherheitsrecht“ (Dr. Otto Schmidt; 2018; 287 Seiten): Der Praxisleitfa- den liefert Unternehmen und ihren Beratern praxisorientierte und verständliche Hinweise zu den anwendbaren IT-Sicherheitspflichten, zu deren Einhaltung sowie zu drohenden Haftungsrisiken bei Sicherheitsdefiziten. Dabei wird umfassend die neue Rechtsla- ge berücksichtigt, die sich aus dem neuen Datenschutzrecht und dem NIS-Richtlinien-Umsetzungsgesetz ergibt. Die Commerzbibliothek verfügt über einen großen Bestand an Büchern und Zeitschriften zu den relevanten Themen der Wirtschaft. Für Handelskammermitglieder ist der Leserausweis kostenlos. Jetzt beantragen unter www.hk24.de/commerzbibliothek beiter eine Rolle. Denn der technische Schutz kann nur greifen, wenn Mitarbeiter diesen nicht umgehen. „Am besten gilt wie im echten Leben eine gesunde Skepsis. Wenn Ihnen die E-Mail ver- dächtig vorkommt, lieber einmal mehr die IT-Abteilung anrufen und einen Anhang prüfen lassen“, rät Dondera. Ganz nach dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Aber nicht nur das: Dank der heutigen Technik sind sogar gefälschte Telefonanrufe möglich. Stimmen von Führungskräf- ten werden aufgezeichnet und daraus neue Sätze zusammenge- stellt, mit denen Mitarbeiter zu Überweisungen oder anderen Handlungen aufgefordert werden. Wem und was kann man in der digitalen Welt heute noch vertrauen? Eigentlich erst einmal nichts und niemandem. Experte Dondera rät: Bei ungewöhnli- chen Zahlungsanweisungen solle in jedem Fall persönliche Rücksprache mit der Geschäftsleitung gehalten werden. Unbe- dingt auch einen genauen Blick auf die Absenderadresse der E- Mail werfen, häufig fänden sich darin Schreibfehler – spätestens jetzt müsste die innere Warnsirene angehen. Auch beim Verbreiten von Schadprogrammen ist die E-Mail der häufigste Infektionsweg. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft aus dem Frühjahr belegt, dass 59 Prozent der Angriffe über die elek- tronische Post erfolgen. Das läuft zum Beispiel so: Mithilfe von fingierten Bewerbungen oder Rechnungen werden die Mitarbei- ter dazu verleitet, unabsichtlich einen E-Mail-Anhang mit Schad- software zu öffnen, die sich daraufhin automatisch installiert. Die erfolgreiche Infektion von Systemen mit Schadprogrammen bildet dann die Grundlage für weitere kriminelle Aktivitäten, wie die Verschlüsselung und Blockade von Daten im Firmennetz- werk und die Forderung von Lösegeld für die Entschlüsselung. Dass das keine Einzelfälle sind, zeigt die aktuelle Umfrage der Allianz für Cyber-Sicherheit, ein Netzwerk mit mehr als 2500 teilnehmenden Unternehmen und Institutionen inklusive der Handelskammer unter Federführung des Bundesamtes für Si- cherheit in der Informationstechnik. Es hat das Ziel, Unterneh- men Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Rund 70 Prozent der Befrag- ten gaben an, in den letzten zwei JahrenOpfer vonCyberangriffen geworden zu sein. Beim Schutz gegen solche Attacken spielen sowohl technische Maßnahmen wie auch Schulungen der Mitar-

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