August 2019

BLINDE ZEILE HAMBURGER WIRTSCHAFT 60 ALEXANDER SIEBERT redaktion@hamburger-wirtschaft.de werden dort rund 25 Millionen Tonnen Nahrungs- mittel und Agrarprodukte aus aller Welt umgeschla- gen. Und egal, ob es sich um Bananen, Zitronen, Kar- toffeln oder Äpfel handelt: Ein Teil davon landet auf demGroßmarkt. Aber der altbewährte Standort in Hammer- brook birgt auch ein Problem. „Die Fläche gehört der Stadt, und wir haben nur eine Standortsiche- rung bis 2034“, sagt Hans Joachim Conrad, Vor- standsvorsitzender der Großmarkt Hamburg Ver- waltungsgenossenschaft, die Interessenvertretung der Händler. Die Genehmigung, um zehn Jahre zu verlängern und den Standort zu erhalten, sei be- reits beantragt worden – und aus mehreren Grün- denwichtig. „Die Firmen brauchen Planungssicherheit für Investitionen bis Ende 2044“, sagt Conrad, der seit 1989 als Großmarkthändler tätig ist. „Hier findet gerade ein Strukturwandel statt. Viele Händler bauen ihr Liefergeschäft auf und wollen in Logistik und Infrastruktur investieren.“ Zum anderen habe der Großmarkt lediglich die Fläche gemietet. „Wenn 2034 Schluss ist, müsste alles zurückgebaut wer- den.“ Bei dem aktuellen Erfolg ist das allerdings nur schwer vorstellbar. Abenddämmerung auf demGroßmarkt: Ab 22 Uhr treffen die ersten Händler ein FOOD MARKET Eigentlich ist das Großmarktgelände für die Öffentlich- keit geschlossen – doch am 7. und 8. September 2019 öffnen sich die Türen: Der Groß- markt Hamburg und das Genuss- magazin „Der Feinschmecker“ präsentieren den „FoodMarket“ für alle. Zwei Tage lang bieten rund 100 Aussteller, Händler undManufakturen Delikatessen aus Hamburg und Umgebung an. Zubereitet werden die Leckereien von Hamburger Spit- zenköchen aus Produkten vom Großmarkt. Wei- tere Infos: www.foodmarket- hamburg.de Die Nachtarbeiter schla- gen jährlich 1,5 Millionen Tonnen Obst, Gemüse und Blumen um

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