Dezember 2018

S tar-Club, Onkel Pö, Mojo Club: Ham- burg ist international renommierte Musikstadt – nicht nur wegen der Elbphilharmonie, sondern vor allem auch aufgrund seiner Tradition und Dichte an Musikclubs. Deren Betreiber leben seit je- her zwischen Leidenschaft, Kalkulation und Regulation. Doch aktuell kämpfen Clubinhaber und Kulturanbieter vor allem auf St. Pauli verstärkt mit Problemen. Miet- erhöhungen, Kioskboom und Parkplatznot sind nur einige Schlagworte. „Enorm beschäftigt uns gerade das Thema Lärm“, erklärt Thore Debor, Ge- schäftsführer vom Clubkombinat Ham- burg, dem Interessenverband von 160 Clubbetreibern und Veranstaltern. Er ver- weist auf neue Richtlinien der Weltgesund- heitsorganisation WHO, die die Emissio- nen von Musikclubs in einem Atemzug mit Motorenlärm als gesundheitsschädlich einstuft: „Das schockt uns. Für uns ist Mu- Kiez-Szene in Gefahr? Das Image Hamburgs als Musikstadt beruht stark auf den Clubs in St. Pauli. Doch die Betreiber in dem hart umkämpften Quartier beschäftigt eine Vielzahl an Problemen. Das erfordert vor allem eines: Dialog. FOTO: STEFAN MALZKORN HAMBURGER WIRTSCHAFT 12 / 18  STANDORT 38 statt 16,80 1 L 19,93 € statt 22,40 € Art.-Nr. 650205617 Alk.: 15,5 % vol. 11 % SPAREN 25 % SPAREN 14,95 € 0,75 Liter 17 % SPAREN 25 % SPAREN 69,00 € 6 × 0,75 Liter 2018 2017 Shiraz Double Pass »Aussimento« Orion. Für diesen Wein hing ein Teil der Trauben länger am Rebstock und trocknete. Das Ergebnis: Ein wunderbarer Duft nach Wildkirsche und Dörrpflaume, Pfeffer und Kakao. Am Gaumen ein Feuerwerk an Finesse, üppig und weich und würzig. Sanftmut und Wärme im Überfluss. 2017 Shiraz »Flavabom« Venus. Die Düfte dieser »Flavor Bomb« nach Kirschen, Rosinen und Zimt bringen Sie ins Taumeln, wären da nicht die belebenden weißen und schwarzen Pfeffernoten. Der Geschmack ist eine Offenbarung aus mundfüllender Fruchtsüße, samtener Tiefe und machtvollem Nachhall. Das 6 er Paket »Outback-Sterne« 3 × Flavabom · 3 × Aussimento Entdecken Sie diese Rotwein-O’enbarungen der Byrne Vineyards 2018 zum 8. Mal in Folge »Bester Fachhändler International« bei der »Berliner Wein Trophy« Rindchen’s Weinkontor info@rindchen.de 040-556 20 20 rindchen.de Verkäufer: Rindchen‘s Weinkontor GmbH & Co. KG, Ellerhorst 1, 25474 Bönningstedt, vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin HWK Hamburgische Weinhandelskompanie GmbH, Am Weiher 11, 20255 Hamburg, diese vertreten durch die Geschäftsführer Gerd Rindchen, Horst Hillesheim, Marcel Theisinger. Versandinformationen (DE): Ab 75,00 € versandkostenfrei, darunter + 6,95 €. Bestandteil unserer Verträge sind unsere AGB, abrufbar unter www.rindchen.de/agb. Alle Preise gültig bis zum 31.01.2019, jedoch nur solange der Vorrat reicht. Abgabe von Alkohol erfolgt nur an Personen über 18 Jahren. Alle Weine enthalten Sulfi te. Informationen zu Datenschutz, Versandinformationen, Widerrufsrecht sowie nähere Angaben zu Wein/Weingut/Abfüller fi nden Sie unter: www.rindchen.de statt 10,95 1 L 13,07 € statt 14,60 € Art.-Nr. 650205217 · Alk.: 15 % vol. 11 % SPAREN 25 % SPAREN 9,80 € 0,75 Liter Angebot gütlig bis zum 31.01.2019 Austr lische Aro bo be statt 83,25 1 L 15,33 € statt 18,50 € Art.-Nr. 840002253 sik in erster Linie nicht schädlich, sondern ein Stück Lebensqualität.“ Des einen Freud, des anderen Leid. Dieses Prinzip gilt auch bei Neubauten von Gewerbe und Hotels, die in die Nachbar- schaft alteingesessener Spielstätten zie- hen. „Einige Hoteliers bitten um Ruhe für ihre Gäste. Aber die Kiezgänger wollen doch keine Schlafstadt erleben“, argumen- tiert Debor. Mehr als 20 Millionen Gäste kommen jährlich auf die Reeperbahn. Tendenz stei- gend. Nach der Hafenindustrie ist der Tou- rismus Hamburgs zweitwichtigster Wirt- schaftsfaktor. Und immer mehr Akteure wollen einen Teil vomBesucherkuchen. Sie alle müssen miteinander auskommen. Die Handelskammer Hamburg bietet sich ge- zielt als Vermittlungspartner an: „Als Sprachrohr vieler unterschiedlicher Bran- chen ist es unser besonderes Anliegen, den Dialog zwischen den beteiligten Akteuren anzustoßen und bei unterschiedlichen In- teressen zu vermitteln“, erklärt Diana Rick- wardt, Vorsitzende des Ausschusses für Medien- und Kreativwirtschaft. Auch das Clubkombinat sucht das Ge- spräch und ist unter anderem dem Touris- musverband Hamburg beigetreten. „Wir fordern zudem einen Lärmschutzfonds wie in Berlin, wo aus einem Topf von einer Mil- lion Euro unkompliziert Gelder für Schall- isolierungen, Gutachten und Lüftungen investiert werden“, so Debor. Der Sanie- rungsfonds Hamburg 2020, der in Infra- struktur investiert, sei in der Abwicklung zu langsam und erzeuge zu viel Bürokratie. Um derart komplexe Themen zu be- sprechen, tauscht sich die Handelskam- mer als Teil des Netzwerks Musikstadt Hamburg quartalsweise mit der Branche aus, etwa mit der Interessengemeinschaft Hamburger Musikwirtschaft, dem Verein RockCity, mit Jazzbüro und Clubkombi- Die niederländische Band Rats on Rafts beim Reeperbahn- festival 2016 im Club Molotow

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