ferenzen und richtet andererseits ganze
Feste aus.
Pfeffer hat noch ein weiteres Stand-
bein: die Tagesgastronomie. In der Süder-
straße hat er die Feinbeisser-Lounge auf
gebaut, die seit acht Jahren Mitarbeiter
der umliegenden Firmen anzieht. Täglich
verkauft er 170 bis 280 Essen in dem offe-
nen Gastraum mit Kantinenatmosphäre.
Bei seinen Speisen setzt er auf Nach-
haltigkeit. Denn: „80 Prozent meiner Kun-
den fragen mittlerweile nach, woher das
Fleisch und der Fisch stammen“, erzählt
Pfeffer, der übrigens ebenfalls das Ge-
schäft mit dem „Office-Lunch“ für sich ent-
deckt hat. Acht Unternehmen beliefert er
schon regelmäßig. Auf der Speisekarte ste-
hen zum Beispiel Salat, Ragout von Berg-
linsen, Wiener Schnitzel vom Landschwein
plus Dessert.
Und während Großcaterer ihre Karten
ein halbes Jahr im Voraus schreiben, über-
legt sich Pfeffer seine Lunchauswahl im-
mer mittwochs für die Folgewoche. „Ich
schaue genau, was gerade auf dem Markt
ist“, sagt er. „Wenn es keine Zeit für Papri-
ka ist, biete ich diese auch nicht an.“
Katja Kasten
redaktion@hamburger-wirtschaft.deTelefon 36138-305
Und genau das suchen Kunden, die für
Firmenveranstaltungen, Messen oder aber
ihre Meetings die zehn Köche vom Fillet
of Soul beauftragen.
„Unser Catering-Geschäft macht mitt-
lerweile 50 Prozent des Umsatzes aus“, er-
zählt Pabst. Daher hat er eine Großküche
in der Nähe angemietet. Und obwohl die
gelernten Köche Gebhardt und Pabst eine
umfangreiche Cateringkarte haben, stel-
len sie für 80 Prozent ihrer Kunden in
dividuelle Angebote zusammen. „Genau
das ist unsere Stärke“, sagt Gebhardt. „Wir
reagieren schlagartig und kreativ.“
Er erzählt von einem Unternehmer
aus der Speicherstadt, der aus Bochum
stammt. Auf seiner Veranstaltung servier-
ten sie Currywurst und Bier. Allerdings
konnten die Gäste zwischen einer Bochu-
mer und Hamburger Variante wählen. Der
Caterer hatte sich extra von einem Flei-
scher aus Bochum Würste liefern lassen.
Die Inhaber des Fillet of Soul verste-
hen sich als Dienstleister, die im Grunde
wie eine Eventagentur arbeiten: „Wir lie-
fern, wenn gewünscht, alles: die Location,
den Sound, das Licht und das Essen“, sagt
Pabst. Als ein solcher Komplettdienstleis-
ter sieht sich auch Harald Pfeffer (45). Der
Chef von Feinbeisser Event & Catering be-
liefert einerseits Betriebsjubiläen und Kon-
Oberes Bild: Florian Pabst (li.) und Patrick Gebhardt vom
Restaurant Fillet of Soul
Rechtes Bild: Feinbeisser-Geschäftsführer Harald Pfeffer (li.)
und sein Küchenchef Hannes Steensbeck