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MOBILITÄT

Vernetzt unterwegs

Systeme zur digitalen Verkehrssteuerung können in Städten den Verkehrsfluss verbessern.

Hamburg will beim Einsatz dieser Technik eine Führungsrolle übernehmen.

M

it Blaulicht und heulender Sire-

ne nähert sich der Krankenwagen

der Kreuzung. Auf dem Weg zur

Notaufnahme zählt jede Sekunde. Leider

springt genau jetzt die Ampel auf Rot. Bis

die wartenden Autos eine Gasse für den

Rettungswagen freigemacht haben und

er die Kreuzung vorsichtig überqueren

kann, vergeht wertvolle Zeit.

Es sind solche Szenarien, die dank

intelligenter Systeme zur Verkehrssteue-

rung schon bald der Vergangenheit ange­

hören könnten. Denn diese Systeme er-

möglichen es den Einsatzfahrzeugen von

Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten

mit Ampeln zu kommunizieren. Sie kön-

nen automatisch grünes Licht anfordern

oder aber eine Grünphase verlängern,

bis sie die Kreuzung passiert haben.

Die Einsatzmöglichkeiten von

Verkehrstelematik – auf Eng-

lisch „Intelligent Trans-

portation Systems“ (ITS) – beschränken

sich aber nicht auf Notsituationen. Sie

kann gerade in wachsenden Metropolen

wie Hamburg dazu beitragen, den Ver-

kehr flüssig zu halten und so nicht nur

Zeitverluste, sondern auch Emissionen

zu vermeiden.

Dafür müssen allerdings Daten

über das Geschehen auf den Stra-

ßen und den Zustand der Verkehrs-

netze in Echtzeit erfasst, verarbei-