turdeputation benannt werden. Weiterhin
sind Jürgen Blankenburg, der ehemalige
Kuratoriumsvorsitzende, und Hermann-
Hinrich Reemtsma, einer der bedeutends-
ten Mäzene der Stadt, Ehrenmitglieder.
Die Mitgliedschaft in der Stiftung
steht allen offen, die die Kunst in der Han-
sestadt fördern wollen. Man trifft sich bei
Vorbesichtigungen, bei Sammlern oder
auf Reisen in vertrauter, fast familiärer
Atmosphäre. Manche Familien sind der
Stiftung – typisch hanseatisch – bereits
seit Generationen verbunden.
Damit das so bleibt, soll die nächste
Generation von Förderern nun gewonnen
werden. Im 60. Jubiläumsjahr der Stif-
tung für die Hamburger Kunstsammlun-
gen ist dies ein wichtiger Teil der Mission
von Bernd Kundrun und Arndt Klippgen,
die beide auch ehemalige Mitglieder des
Plenums der Handelskammer sind.
Gegenwart durch die koreanische Künst-
lerin Haegue Yang.
Der Wert der in den letzten 60 Jahren
erworbenen Werke liegt bei „vermutlich
einer knappen halbenMilliarde Euro. Die
Stiftung beabsichtigt nicht, davon etwas
zu veräußern, sondern will diese Werte
in Hamburg halten“, sagt Dr. Bernd Kun-
drun, der Vorsitzende des Stiftungskura-
toriums. Gemeinsammit dem ehrenamt-
lichen Geschäftsführer Arndt Klippgen
lenkt er die Geschicke der Stiftung. „Die
größte Herausforderung ist der extreme
Anstieg der Preise auf dem Kunstmarkt“,
so Klippgen.
Im letzten Jahr wurden rund 850000
Euro gespendet, wovon mehr als 550000
Euro von privaten Spendern und Stiftun-
gen stammten. Eine Steigerung gegen-
über dem Vorjahr. Auch wenn die Kultur-
behörde nicht mehr wie in der Gründerzeit
den Betrag verdoppelt, stellt sie mit bis-
lang 300000 Euro den größten Einzelbei-
trag. Die Steigerung des privaten Engage-
ments würdigt sie durch eine Erhöhung
ihres Anteils um 50000 Euro ab 2016.
Über Ankäufe entscheidet das Stif-
tungskuratorium nach Vorschlägen der
Museumsdirektoren. Neben der Kultur
senatorin Barbara Kisseler gehören dem
Kuratorium zehn Mitglieder an, die von
Handelskammer, Bürgerschaft und Kul-
Jörn Schüßler
joern.schuessler@hk24.deTelefon 36138-508
Von der Stiftung für die Hamburger Kunstsamm-
lungen gekaufte Werke: Der Sessel „Poltrona di
Proust“, „Der Wanderer über dem Nebelmeer“
und das „Bildnis des Kunsthändlers Clovis Sagot“