HAMBURGER WIRTSCHAFT 09 / 16
TITEL
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ILLUSTRATION: FEMERN A/S
Noch ist es Zukunftsmusik:
Ein Tunnel soll schon in
wenigen Jahren Fehmarn
und Lolland verbinden
eine Verbesserung der infrastrukturellen
und arbeitsmarktrelevanten Rahmenbe-
dingungen ein.
„Mit der Öresund-Querung sowie der
großen Belt-Brücke haben die Dänen ge-
zeigt, welche Potenziale große Infrastruk-
turvorhaben in sich bergen. Nun gilt es,
diese Entwicklungschancen für Hamburg
sowie die gesamte Metropolregion zu nut-
zen“, sagt Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz,
Hauptgeschäftsführer der Handelskam-
mer und Vorsitzender der Initiative pro
Metropolregion Hamburg e. V.
Um diese Potenziale geht es auch bei
den Fehmarnbelt Days 2016. Neben den
Bereichen Logistik, Tourismus und Kul-
tur sollen dort die Wissenschafts- und
Hochschullandschaft sowie der Techno-
logietransfer in der Fehmarnbelt-Region
betrachtet werden. Das FBBC wird dieses
Thema in seiner Veranstaltung „Business
and Science. Two worlds. One idea. A
common approach?” aufgreifen.
„Eine gut funktionierende Zusam-
menarbeit von Wirtschaft und Wissen-
schaft ist ein entscheidender Standort-
faktor im Wettbewerb der Regionen“, be-
tont Siegbert Eisenach, FBBC-Chairman
und Hauptgeschäftsführer der Industrie-
und Handelskammer zu Schwerin. „Hier
gilt es, die enormen Potenziale unserer
Region zu nutzen.“
Derzeit sind 56 Hochschulen sowie
18 Forschungseinrichtungen mit 325000
Studenten und 70000 wissenschaftlichen
Mitarbeitern in der Fehmarnbelt-Region
angesiedelt. Um die Vielfalt an Wissen-
schafts- und Forschungseinrichtungen zu
verdeutlichen, hat das FBBC vor drei Jah-
ren eine Wissenschaftslandkarte mit den
wichtigsten Institutionen und deren For-
schungsschwerpunkten erstellt. Sie zeigt,
dass es vor allem in den Bereichen Life
Science und Logistik ein enormes Koope-
rations- und Transferpotenzial gebe.