HAMBURGER WIRTSCHAFT 10 / 16
IM FOKUS
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SCHÖNER ARBEITEN
Besonders in Ottensen gibt es zahl
reiche frühere Fabriken, in denen Büros
oder Kulturstätten Platz gefunden haben.
Diese Entwicklung hat in den 1970er-Jah
ren begonnen, als Kulturschaffende die
alten Produktionsstätten für sich entdeck
ten. Beispiele dafür sind die Fabrik, ein
Veranstaltungsort in der Barnerstraße, das
Kulturzentrum Motte in der Eulenstraße
und die Werkstatt 3, das heutige Zentrum
für Bildung und Kultur am Nernstweg.
Davon inspiriert, öffneten weitere Kul
turhäuser in ganz Hamburg. Die Honig
fabrik beispielsweise, ein Stadtteilkultur
zentrum in Wilhelmsburg, entstand 1979.
In dem Gebäude an der Industriestraße
verarbeitete Mohr & Co. ab 1906 Pflan
zenöl. Ab 1911 produzierte die Speisefett-
Industrie Elbe GmbH dort Margarine. Und
nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte sich
eine Honigfabrik auf dem Gelände an.
Das Museum der Arbeit in Barmbek
befindet sich ebenfalls auf einem alten
Fabrikgelände: Ab 1871 saß am Wiesen
damm die New-York Hamburger Gummi-
Waaren Compagnie AG. 1982 wurde das
denkmalgeschützte Areal vom Museums
verein gemietet und umgestaltet.
Aktuell wird übrigens am Beerenweg
in Bahrenfeld eine bislang als Lager ge
nutzte Eisengießerei zu einem Kreativzen
trum umgebaut. „Gerade in Metropolen,
die in der Regel über industrielle Gebäude
bestände verfügen, sind es Kreative, Gas
tronomen und Händler, die Interesse an
entsprechenden Standorten und Immo
Im Otto von Bahrenpark
wurde 2000 das Hotel
Gastwerk eröffnet – im
ehemaligen Kohlelager
eines Gaswerks
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