März 2016

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weist. Insgesamt ist der Umschlag mit dem
Fahrtgebiet Ostsee von knapp 1,2 Millionen
TEU im ersten Halbjahr 2014 auf 0,94 Mil­
lionen TEU im ersten Halbjahr 2015 ge­
sunken. Mit Russland ist ein Rückgang des
Containerumschlags um 36 Prozent im ers­
ten Halbjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr
zu verzeichnen; mit Polen waren es 34 Pro­
zent weniger. Gleichzeitig entwickelten sich
aber die Hinterlandverkehre positiv. Den
schwachen Umschlag im Transshipment
konnten sie jedoch nicht ausgleichen.
Für Hamburg hat der Außenhandel
mit demGebiet rund ums „Mare Balticum“
zuletzt an Bedeutung gewonnen. Rund
1500 Unternehmen unterhalten Geschäfts­
beziehungen zu den Staaten in der Region.
Viele von ihnen sind in mehreren Ländern
aktiv. Allein 780 Firmen haben Kontakte
nach Polen. Das sind mehr als doppelt so
viele wie noch vor 20 Jahren.
In der Rangfolge der Hamburger Han­
delspartner in der Region liegt Russland
auf Platz eins, gefolgt von Polen, Dänemark
und Schweden. Der Außenhandelsumsatz
der Hansestadt mit den acht anderen Ost­
seestaaten nahmvon 7,7Milliarden Euro im
Jahr 2010 auf rund 12,1 Milliarden in 2014
zu. Ein Betrag, der größer ist als der Außen­
handelsumsatz mit China im selben Jahr.
Traditionell sind Hamburgs Importe
größer als die Exporte. Doch die Waren­
bewegungen haben in beide Richtungen
stark zugenommen: Während 2010 noch
7,5 Prozent des Außenhandels der Stadt
auf die Ostseeanrainerstaaten entfielen,
waren es 2014 bereits rund 10 Prozent.
Die insgesamt positive Entwicklung
wird aber durch die weiterhin schwierige
wirtschaftliche Situation in Russland ge­
trübt. Denn der schwache Rubel, der Öl­
preisverfall, die Rezession und die Handels­
sanktionen haben auch Auswirkungen auf
Hamburg. So sind die Ausfuhren nach
Russland von 718 Millionen Euro (Januar
bis November 2014) um 70 Prozent einge­
brochen und betrugen bis zum November
2015 nur noch 212 Millionen Euro. Die
Einfuhren sind um 26 Prozent auf 256 Mil­
lionen Euro zurückgegangen.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch
in den Umschlagstatistiken des Hafens wi­
der, der durch starke Ostseeverkehre einen
hohen Anteil an Transshipmentladung auf-
Susanne Küchmeister
Telefon 36138-283
Das Wirtschaftsforum Russland findet am
15. Juni statt. Anmeldungen sind möglich
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