Frau Guàrdia Fargues, in Ihrer Ausbildung
mussten Sie sich oft mit Gesetzestexten be-
fassen. Mal ehrlich: Wie lernt man, sich in
einer anderen Sprache mit dieser Lektüre
auseinanderzusetzen?
Guàrdia Fargues: Ich hatte keine an-
dere Wahl als mich schnell daran zu gewöh-
nen. Zudem hatte ich tolle Hilfe von einer
ehemaligen Auszubildenden im Betrieb.
Wurden Sie von und in der Berufsschule
eigentlich auch besonders unterstützt?
Guàrdia Fargues: Ich hatte viel Glück.
Die Lehrer und Mitauszubildenden waren
von Anfang an verständnisvoll und hilfsbe-
reit. Auch haben Herr Bublies und ich am
Anfang alle Aufgaben meiner Klausuren
durchgearbeitet.
Sie sind die erste Teilnehmerin unseres
Ausbildungsprojekts, die den Abschluss in
der Tasche hat und zusätzlich sogar vom
Betrieb übernommen wurde. Wie fühlt sich
das an?
Guàrdia Fargues: Ich hatte große Angst
vor der Prüfung und habe deshalb sehr viel
gelernt. Ich wollte meinem Betrieb und mir
zeigen, dass ich es schaffen kann. Mit dem
Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Es ist aber
kein individueller Erfolg. Ich teile ihn mit
Herrn Bublies und allen anderen, die mir
geholfen haben. Dass die HanseMerkur
mich inzwischen übernommen hat, ist
wahrlich die Chance meines Lebens.
Herr Bublies, was macht denn Ihren ge-
meinsamen Erfolg aus?
Bublies: Ein „gut“ in der schriftlichen
Prüfung – das ist großartig! Sicher haben
wir einen guten Rahmen geschaffen, in
dem Maria wachsen konnte. Aber vor allem
hat sie sich dieses Top-Ergebnis durch ihre
überragende Motivation und große Einsatz-
bereitschaft selbst erarbeitet. Darüber hi
naus waren der Kontakt zur Berufsschule,
die Unterstützung der Lehrer und Mitazu-
bis sowie der Handelskammer hilfreich. Ih-
nen allen danken wir von Herzen.
Frau Guàrdia Fargues, wie geht Ihre Fami-
lie damit um, dass Sie auch in den nächsten
Jahren nicht in Ihrer Heimat Lleida, son-
dern in Hamburg leben werden?
Guàrdia Fargues: Meine Familie freut
sich sehr. Sie wissen, dass ich mich im Un-
ternehmen wohlfühle und sie besuchen
mich gern in Hamburg. Meine Mutter hat
dieses Jahr übrigens angefangen, Deutsch
zu lernen.
Hat sich das Hamburger Wetter irgendwie
auf Ihr Gemüt ausgewirkt?
Guàrdia Fargues: Lleida ist eine Stadt,
in der die Sonne nicht viel scheint. Aus die-
sem Grund ist mein Gemüt nicht vom Wet-
ter abhängig.
Janine Thoms
janine.thoms@hk24.deTelefon 36138-587
Maria Guàrdia Fargues (29) kam
2013 für eine Ausbildung von
Spanien nach Hamburg. Nach dem
Bestehen ihrer Abschlussprüfung
wurde sie von der HanseMerkur
Versicherungsgruppe übernom-
men, wo sie nun als Kauffrau für
Versicherungen und Finanzen
arbeitet. Patrick Bublies (30) ist
dort als Ausbilder tätig.
Zur Person
MARIA GUÀRDIA FARGUES
Kauffrau für Versicherungen und Finanzen
„Ich wollte meinem Betrieb und mir zeigen,
dass ich es schaffen kann“
HAMBURGER WIRTSCHAFT 03 / 16
KARRIERE
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