HAMBURGER WIRTSCHAFT 08 / 16
FRAGE DES MONATS
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FOTOS: YVONNE DEMIRDÖGEN, GEORGIOS ENGONIDIS, PRIVAT, STEPHAN WALLOCHA
Im letzten Jahr erfasste die Hamburger Polizei 9 006 Einbrüche – 20,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Hinzu
kamen 3 751 Einbruchsversuche. Wir fragten Unternehmer, wie sie mit der Zunahme von Einbrüchen umgehen.
Welche Konsequenzen ziehen Sie aus
der Zunahme von Einbrüchen?
„Zum Schutz vor Einbruch
habe ich in meinem Geschäft
eine Alarmanlage mit
Bewegungsmeldern
sowie eine Schließ
anlage mit Sicher
heitsriegeln. Zudem
sind die hinteren
Fenster von außen
vergittert. Diese
Sicherheitsmaßnah
men habe ich von
meinem Vormieter
übernommen, bei dem
innerhalb von sechs
Monaten zweimal einge
brochen wurde. Für den
Fall der Fälle empfehle
ich dringend den Ab
schluss einer umfas
senden Inventarver-
sicherung.“
Stefan Pallasch (41), Director
of Sales & Marketing der For-
tune Hotels:
„Die aktuelle Entwicklung ist
bedauerlich. Niemand wünscht
es sich, privat oder beruflich mit
einem Einbruch konfrontiert zu
werden. In unseren Hotels ma-
chen wir uns aber keine großen
Sorgen. Die Häuser sind rund um die Uhr mit gut geschul-
tem Personal besetzt, welches nachts zusätzlich durch
einen Sicherheitsdienst unterstützt wird. Das war übrigens
auch schon vor der Zunahme der Einbrüche so.“
Nick Butschalowski (34), Ge-
schäftsführer von VDB Nord –
Sicherheitsmanagement:
„Ein Facebook-Post, dass man im
Urlaub sei, eine angelehnte Ter
rassentür oder das offene Tor in
der Fabrikhalle: Ob Unternehmen
oder Privatperson – jeder sollte für
sich einordnen, wie er präventiv
besser für die eigene Sicherheit sorgen kann. Als Konse-
quenz setzen wir sowohl in unserem Unternehmen als
auch bei Aufträgen im Objektschutz zunehmend auf noch
mehr Alarm- und Überwachungstechnik.“
Hakan Demirdögen (34), Inhaber
von nuena Perlen & Schmuck:
„Wir mussten dieses Jahr viel Geld
in Videoüberwachung und Sicher-
heitstechnik investieren. Für klei-
nere Unternehmen fallen solche
Kosten extrem ins Gewicht. Leider
sind diese Maßnahmen aber durch
die spürbare Zunahme der Krimi-
nalität notwendig geworden. Denn die Sicherheitsentwick-
lung, speziell im Einzelhandel, ist in den letzten zehn Jah-
ren besorgniserregend. Deshalb greifen wir vor und
investieren frühzeitig.“
SUSANNE PETZOLDT (46),
INHABERIN DES GESCHÄFTS
SOPHIE THE CAT
FRAGE DES MONATS
Die veröffentlichten Aussagen sind privater Natur und ihre Auswahl
Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage.