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Ella Deck kam 2002 dazu. Doch die

schon bestehenden Brautmodengeschäfte

hatten mit ihrer Standortwahl nichts zu

tun. „Ich fand, Eppendorf ist der perfekte

Ort für meine Businessmode-Kollektion“,

sagt sie und ergänzt: „Damals habe ich ja

noch nicht einmal Brautkleider gemacht.“

Das habe sich erst durch die Nachfragen

ihrer Kunden ergeben.

Dass sie eine von vielen in der Straße

ist und selbst eine ehemalige Änderungs-

schneiderei jetzt Brautmode hat, findet

Deck nicht schlimm. „Konkurrenz belebt

den Geist. Da werde ich besser“, betont

die Designerin, die in der großen Auswahl

einen entscheidenden Vorteil sieht: Sie

lockt Kunden von weit her an. „Da werden

auch aus London Flüge gebucht und eine

Frau aus Stuttgart kam zu sieben Anpro-

ben für ein 5000-Euro-Kleid“, erzählt sie.

FOTOS: STEFAN MALZKORN

Von ihrer Konkurrenz unterscheidet

sie sich vor allem dadurch, dass sie selbst

die Kleider designt. „Zusammen mit der

Braut gehe ich dann in den Stoffraum. Auf

24 Quadratmetern lagert alles, was man

sich nur wünschen kann“, so Deck. „Die

Kundinnen können französische Spitze

befühlen und sich Organza und Seide

durch die Hände fließen lassen.“

Doch das schönste maßgeschneiderte

Kleid wirkt nicht ohne das richtige Sty-

ling. Ella Deck verweist ihre Kundinnen

meist an Ute Münzer-Spiess, ihre Nach­

barin. Sie hat sich mit ihrem u.m.s Make­

upstore auf Braut-Make-up spezialisiert.

Eines ist der Make-up-Artistin dabei be-

sonders wichtig: Sie setzt auf natürliche

Schönheit und will die Bräute nicht „an-

malen“. Sie schätzt die Zusammenarbeit

mit Deck: „Wir geben uns gegenseitig

Ute Münzer-Spiess (re.), Inhaberin des u.m.s. Makeupstore am Lehmweg 50, kümmert sich um das

perfekte Styling zum Traumkleid

HAMBURGER WIRTSCHAFT 08 / 16 

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