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zeigt der Blick auf die Gründungsjahre. So sind mehr als die Hälf-
te der Umfrageteilnehmer erst seit 2007 oder später im Bereich
grüne Technologien aktiv. Zudem haben über 80 Prozent von ih-
nen derzeit noch weniger als zehn Mitarbeiter im Unternehmen
beziehungsweise in dem Geschäftszweig, der sich mit den grü-
nen Technologien befasst.
Die wichtigsten Teilmärkte sind die Energieversorgung, die
vor allem die erneuerbaren Energien umfasst, die Bereiche Ener-
gieeffizienz, nachhaltiges Bauen und Mobilität sowie die Abfall-,
Kreislauf- und Wasserwirtschaft. In jedem der fünf Teilmärkte
gibt es in der Hansestadt Vorzeigeprojekte und Initiativen, um
die Stadt ressourceneffizienter zu machen. Der Einsatz grüner
Technologien trägt zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung bei,
zum Beispiel indem mehr Energie aus regenerativen Quellen be-
reitgestellt wird, im Personen- und Güterverkehr alternative An-
triebe zum Einsatz kommen oder der Energieeinsatz durch ver
besserte Produktionsverfahren in der Industrie verringert wird.
„In der Bauwirtschaft ist seit einigen Jahren nicht nur durch
gesetzliche Auflagen und Förderanreize ein Trend zu mehr Ener-
gieeffizienz und umweltfreundlichen Materialien wie Holz zu
verzeichnen“, sagt Peter-M. Friemert, Geschäftsführer der ZEBAU
Zentrum für Energie, Architektur, Bauen und Umwelt GmbH.
„Hamburg hat hier durch die HafenCity und die Internationale
Bauausstellung 2013 einen deutlichen Sprung gemacht.“
Die Abfall- und Kreislaufwirtschaft ist angesichts der viel dis
kutierten Rohstoffverknappung ebenfalls ein zukunftsträchtiger
Geschäftszweig. „Die Bedeutung des Recyclings von Abfällen –
gerade bei Massenströmen wie gemischten Bau- und Gewerbeab
fällen, Elektroaltgeräten und Abfällen aus Anlagen zur Erzeugung
erneuerbarer Energien – steigt aufgrund knapper werdender Be-
seitigungskapazitäten und vermehrter rechtlicher Recyclingvor-
schriften“, betont Lys Zorn, Geschäftsleiterin der Buhck Umwelt-
beratung GmbH und Vorsitzende der Entsorgergemeinschaften
Nord. „Stärker spezialisierte Recyclingunternehmen und -prozesse
erzeugen einen wachsenden Bedarf an geeigneten Industrieflächen
für die Abfallwirtschaft in Hamburg, bei denen aufgrund erheb
licher Schwankungen in der Sekundärrohstoffvermarktung zudem
eine umfangreichere Lagerhaltung zugelassen werden muss.“
Nach einer Hochrechnung der Handelskammer auf Basis
der Umfrage gibt es derzeit knapp 2500 GreenTech-Unterneh-
men. Zudem sind mehr als 53000 Personen in diesem Bereich tä-
tig. Und die Prognosen für die nächsten Jahre sind gut: 70 Prozent
der Umfrageteilnehmer gehen bis 2020 von steigenden Beschäf-
tigtenzahlen in grünen Geschäftsfeldern aus; knapp 60 Prozent
rechnen mit steigenden Umsätzen.
Simone Ruschmann
simone.ruschmann@hk24.deTelefon 36138-796
Neues Analysepapier
Das Analysepapier „Grüne Technologien made in Hamburg: Wachstums
motor für eine nachhaltige Stadt“ ist abrufbar unte
r www.hk24.de, Doku- ment-Nr. 100236