Juni 2016

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HAMBURGER WIRTSCHAFT 06 / 16
STANDORT
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Heiner Schote
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falschen Stelle. Eine nachhaltige Aufwer-
tung können Stadt und Grundeigentümer
deshalb nur gemeinsam erreichen.
Wie das gehen kann, zeigen Erol As-lan und seine Schwester Türkan Durmaz
mit ihrem Adese-Markt. Das Geschäft der
Geschwister mit türkischenWurzeln ist die
wichtigste Anlaufstelle in der Seevepas-
sage. „Wir bieten unseren Kunden ein sehr
breites Angebot aus Lebensmitteln aus­
41 Ländern“, erzählt Aslan. Erst kürzlich
wurde der vor zehn Jahren eröffnete Markt
neu gestaltet – innen und außen.
„Unsere Überlegungen beziehen sich
auf die Gestaltung des öffentlichen Raums
und die Beleuchtung“, sagt Wirtschafts­
dezernent Penner. „Die Investitionen der
privaten Eigentümer sind da sehr willkom-
men, um das ganze Quartier aufzuwerten.“
Genauso wichtig wie die Verbindung
zwischen Phoenix-Center und Lüneburger
Straße über die Seevepassage ist der Weg
über die Wilstorfer Straße, der am Cine-
maxx vorbeiführt. Die Orientierung muss
auf beiden Wegen leichter werden. Und
mit besserer Beleuchtung kann sie auch­
imWinter wesentlich attraktiver werden.
Wichtig wäre ein Wegeleitsystem wie
in der Hamburger Innenstadt. „Unsere
Projektidee ist in der Wirtschaftsbehörde
auf sehr positive Resonanz gestoßen. Da-
her hoffen wir auf eine rasche Realisie-
rung“, sagt Citymanagerin Lansmann, die
das Wegeleitsystem mit dem Bezirksamt
ausgearbeitet hat.
scheuen den Weg, denn das Quartier ist­
auf den ersten Blick alles andere als at­
traktiv. Das Bezirksamt lässt daher gerade
Vorschläge zur Neugestaltung erarbeiten.
Im Herbst soll die Umsetzung beginnen.
„Wir möchten die Verbindungswege
zwischen Phoenix-Center und Lüneburger
Straße so gestalten, dass mehr Menschen
zwischen den beiden Einkaufsbereichen
hin- und hergehen“, sagt Jörg Heinrich
Penner, Dezernent für Wirtschaft, Bauen
und Umwelt im Bezirksamt Harburg. Im
Fokus steht dabei die Seevepassage, die
auch die Verbindung zum Marktkauf-Center und zum Bahnhof herstellt.
Die Gestaltung der Passage ist alles
andere als zeitgemäß. Durch Galerien ist
sie teils verschattet, die Treppen zu den
Galerien und die komplizierte Wegefüh-
rung lassen keinen weiten Blick zu und­
das Stadtmobiliar steht oftmals an der
ganz neue optische Weite schaffen und un-
ser Quartier nachhaltig aufwerten“, sagt
Citymanagerin Melanie-Gitte Lansmann.
Das Projekt am Sand und in der
Hölertwiete ist nur eines von vielen, die­
in Harburg in Planung sind oder gerade
umgesetzt wurden. Letzteres gilt für die
Erweiterung des von der ECE betriebenen
Phoenix-Centers. Im März wurde dort im
Untergeschoss ein Food-Court eröffnet.
Im „Phoenix Foodie“, der über rund
300 Sitzplätze verfügt, können Besucher
zwischen elf Gastronomieanbietern wäh-
len. Und im Obergeschoss hat die von
Tarek Müller gegründete ABOUT YOU
GmbH, die zur Otto Group gehört und bis-
her ausschließlich online Mode vertrieb,
eine erste stationäre Dependance eröffnet.
Vom Phoenix-Center zur Lüneburger
Straße, der traditionellen Fußgängerzone
von Harburg, ist es nicht weit. Doch viele
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