HAMBURGER WIRTSCHAFT 07 / 16
STANDORT
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geschäft drapiert. „Wir haben eine Marktlücke entdeckt“, so Liebe-
tanz. „Viele, die zu uns kommen, hätten sich gewünscht, wir wären
schon vor 2015 in das Viertel gekommen.“
Fux Vintage ist nur eines von rund 70 Geschäften für Second-
handkleidung – oder wie es heute heißt „Vintage-Mode“ – in der
Hansestadt. Noch nie war die Zahl der Läden, die sich darauf spezi
alisiert haben, so groß wie heute. Und wer dort nicht fündig wird,
der stöbert eben im Internet weiter. So konzentrieren sich die in
Hamburg entstandenen Onlineportale Rebelle und Buddy&Selly
beispielsweise auf Designerstücke aus zweiter Hand.
Wer Secondhand kauft, schätzt nicht nur das Preis-Leistungs-
Verhältnis. Das weiß auch Arancha Guercke, die vor zwei Jahren das
Geschäft Mano A Mano in Ottensen eröffnet hat. Ihre Kundinnen,
erzählt sie, seien meist auf der Suche nach besonderer, einzigartiger
Mode, zum Beispiel einem Kleid aus den 1960er-Jahren.
Und obwohl Guercke Mode aus den 1930er- bis 1970er-Jahren
im Sortiment hat, würde sie ihre Ware nie mit dem Begriff Vintage
beschreiben. „Ich finde, Secondhand passt sehr gut“, sagt sie. „Das
Wort sagt aus, dass ich etwas trage, was ein anderer schon mal schön
fand. Etwas Besonderes wandert also von einer Hand in die andere.“
Das Image von Secondhandware hat sich in den letzten Jahren
grundlegend geändert. Abgelegte Klamotten anderer zu tragen, ist
plötzlich in. Zu den Kunden gehören daher auch nicht mehr nur
Personen, die jeden Cent zweimal umdrehen müssen. Vielen geht
es auch um die Umwelt – und die eigene Gesundheit. Denn es heißt,
Secondhandkleidung enthalte keine Chemikalien mehr. „Es kom-
men viele junge Frauen zu mir, die genau aus diesem Grund zum
Beispiel T-Shirts kaufen“, betont Guercke. „Secondhand entspricht
ihrer Einstellung, nachhaltig leben zu wollen.“
Die 27-Jährige sucht jedes Kleidungstück, das sie anbietet, per-
sönlich aus. Und auch sie hat sich – wie Anna Klages und Chandra
Liebetanz – bei der Ladeneinrichtung an „normalen“ Boutiquen
orientiert. Der Verkaufsraum solle eben nicht überladen wirken.
Möglichst viel Ware auf engstem Raum zu präsentieren, das
passt auch nicht mehr zum neuen Geschäftsmodell der früheren
Betreiber des Kleidermarkts. Sarah Leila Mesgarzadeh-Aghdam und
Axel Buchholz wollten weg von großen Hallen und hin zu durchge
stylten Stores, die sich so auch in New York oder London befinden
könnten. Zwei „Pick & Weight“-Filialen gibt es mittlerweile in Ham-
burg. Bezahlt wird in den Läden im Schanzenviertel und in Altona
Ungewöhnliche Präsentation: Damit besonders schöne
Kleidungsstücke nicht in der Masse untergehen, werden
sie bei Fux Vintage regelrecht in Szene gesetzt
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