August 2016

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FINANZPLATZ HAMBURG
Gabriele Rose
Telefon 36138-350
Informationen
Hamburg ist der Top-Krankenversicherungsstandort in Deutsch-
land. Mit der Techniker Krankenkasse hat nicht nur die größte
deutsche Krankenversicherung ihren Hauptsitz in der Hansestadt.
Auch die DAK und zahlreiche weitere gesetzliche Kassen sowie
Betriebskrankenkassen sitzen an Elbe und Alster. Mit der Hanse­
Merkur und Signal Iduna – letztere mit einem Doppelsitz in Ham-
burg und Dortmund – steuern zudem zwei wichtige private Gesell-
schaften ihre Geschäfte von hier aus.
Internet
Weitere Informationen zur Gesundheitswirtschaft in Hamburg finden
Sie unter
gen von der Vorsorge über die Behandlung bis zur
Nachsorge und Abrechnung wir zu einem guten Teil in
die digitale Welt verlagern können. Hierauf stellen wir
uns bei der TK schon jetzt ein“, betonte Klaus Rupp,
Leiter des Fachbereichs Versorgungsmanagement bei
der Techniker Krankenkasse (TK) kürzlich im Rahmen
der E-Health-Lounge der Gesundheitswirtschaft Ham-
burg GmbH in der Handelskammer.
Wie mühsam der Weg hin zur digitalen Medizin
sein kann, weiß Jörg Land. „Am Anfang stand die Idee,
eine neue Tinnitus-Therapie zu erschaffen und mit in­
dividuell gefilterter Musik zu behandeln“, erzählt der
Geschäftsführer von Sonormed. „Bis es die Therapie auf
Rezept geben konnte, haben wir Höhen und Tiefen er-
lebt. Insbesondere die Fragen der Regulierung und die
Komplexität des Gesundheitssystems haben uns an-
fangs viel Zeit gekostet.“
Die modernen Krankenversicherungen seien aber
ideale Partner, um technologische Innovationen zu eta­
blieren und so einen Mehrwert für Versicherte, Leis-
tungserbringer und Versicherungen zu erzeugen. Am
Ende habe sich die Ausdauer gelohnt, so Land.
Die Krankenkassen verändern sich und passen ihr
Portfolio mehr und mehr den Wünschen der „digitalen“
Kunden an. Ebenso wie in anderen Branchen wächst
der Einfluss des Kunden auf die Produkte, Verfahren
und Leistungen der Häuser. Und wie sie es von der Nut-
zung eines Smartphones kennen, möchten die Kunden
auch bei ihrer Krankenversicherung keine komplizier-
ten Verfahren, sondern eine zügige Leistungserbringung
– ganz intuitiv.
Wie sehr sich nicht nur die Krankenversicherer
sondern am Ende auch deren Kunden tatsächlich auf
die neuen digitalen Angebote einlassen, muss sich zei-
gen. Den Trend an sich vorbeigehen zu lassen, ist aller-
dings keine Option. Denn die Digitalisierung bietet
einmal mehr die Chance, sich im Wettbewerb der Kran-
kenversicherer besser zu positionieren.
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