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EXISTENZGRÜNDUNG UND START-UPS

HAMBURGER WIRTSCHAFT 03 / 16 

IM FOKUS

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Sabine Pilgrim

sabine.pilgrim@hk24.de

Telefon 36138-787

Internet

Das Programm des Gründertags finden Sie

unter

www.hk24.de/gruendertag

F

irmen ohne eigene Internetseite? Das

ist heute kaumnoch vorstellbar. Wer

gesehen und gehört werden will,

kommt um digitale Medien nicht herum.

Doch gute Ideen brauchen mehr als eine

ausgeprägte Präsenz im Netz. Der persön-

liche Kontakt zu Kunden, Partnern und

Investoren ist nach wie vor das A und O für

geschäftlichen Erfolg. Die Handelskammer

bietet Jungunternehmern daher mit dem

Hamburger Gründertag eine Plattform, die

das Netzwerken auch offline erleichtert.

Mehr als 50 Partner aus demHambur-

ger Gründungsnetzwerk – darunter Ban-

ken, Versicherungen, diverse Initiativen

und Institutionen – präsentieren sich am

19. März von 9 bis 18 Uhr in der Handels-

kammer. Angehende und aktive Unterneh-

mer haben dort die Möglichkeit, sich über

alles Wissenswerte rund um die Firmen-

gründung und die Phase unmittelbar da-

nach zu informieren.

„Wir wollen, dass die Unternehmer

von morgen Kontakte knüpfen und Infor-

mationen erhalten, die ihnen auf demWeg

in eine erfolgreiche Selbstständigkeit hel-

fen“, sagt Steffen Kuhl, Gründungsberater

bei der H.E.I. Hamburger Existenzgrün-

dungsInitiative    und

Mitorganisator    des

Gründungstags.

In mehr als 30 Vorträgen zu Themen

wie Marketing, Vertrieb, Finanzierung oder

dem Businessplan können sich Besucher

informieren oder aber in Gesprächen mit

Experten offene Fragen klären. „Es fällt

vielen Gründern leichter, persönliche Fra-

gen direkt vor Ort zu erörtern als per E-Mail

oder telefonischmit Unbekannten zu kom-

munizieren“, weiß Kuhl aus Erfahrung.

Kevin Neugebauer gehört zu denen,

die bereits vom Gründertag profitiert ha-

ben. Er nutzte die Veranstaltung im letzten

Jahr, ummit myprintoo, seiner Agentur für

3-D-Drucktechnologie, weiterzukommen.

„Der erste ‚Härtetest‘ für mein Geschäfts-

modell war das Experten-Feedback“, er-

Die Präsentation vor einer Jury als

„Härtetest“ fürs Geschäftsmodell

Vernetzen ist alles

Sehen und gesehen werden: Das wollen nicht nur Prominente. Auch in der Gründungs­

phase eines Unternehmens ist der Kontakt zu den richtigen Personen entscheidend.

zählt er. „Die Experten gabenmir wertvolle

Tipps und wiesenmich auf potenzielle An­

sprechpartner hin, zu denen ich gleich vor

Ort den Kontakt herstellen konnte.“

Auch dieses Jahr haben Gründer die

Möglichkeit, ihr Geschäftsmodell in fünf-

minütigen Präsentationen einer Jury vor-

zustellen. Wer sich mit seiner Idee noch

nicht auf dieses „Glatteis“ traut, kann sich

in der neuen Gründerlounge mit anderen

Jungunternehmern austauschen und de-

ren Erfahrungsberichten lauschen.

ILLUSTRATIONEN: MARTINA HELD; FOTOS: THOMAS LUTHER