INFOGRAFIK: VOLKER RÖMER /CODEWORKERS.DE
F
ür Hamburgs Außenhändler war
2015 ein erfolgreiches Jahr: Das Han-
delsvolumen stieg um 3,4 Prozent
auf rund 126 Milliarden Euro. Doch trotz
dieser positiven Entwicklung schauen sie
laut der DIHK-Studie „Going Internatio-
nal“ mit Vorsicht auf 2016. Bundesweit
haben sich rund 2000 Unternehmen, aus
Hamburg etwa 100 an dieser Studie betei-
ligt. Sie wird alle zwei Jahre durchgeführt
und liefert ein Stimmungsbild zur aktuel-
len Situation im Auslandsgeschäft sowie
zu den Aussichten im Handel.
Mehr als drei Viertel der Hamburger
Teilnehmer sind geschäftlich in der Euro-
zone aktiv. 63,9 Prozent von ihnen erwar-
ten für dieses Jahr keine Veränderungen,
17,5 Prozent gehen von besseren Geschäf-
ten aus. Das sind zwei Prozent mehr als
bei der letzten Studie. Der Anteil derer,
die eine Verschlechterung erwarten, hat
sich allerdings nahezu verdoppelt: Er ist
von 7,6 auf 13,4 Prozent gestiegen.
Verhalten reagieren die Unternehmen
beim Blick in Richtung Asien. Auch hier
mehren sich die Stimmen derer, die eine
Verschlechterung befürchten. Vor allem
die Probleme Chinas zeigen sich: 22 Pro-
zent rechnen mit einem schlechteren Ge-
schäft mit der Volksrepublik. 2014 war der
Anteil der Firmen, die einen Rückgang im
China-Geschäft für wahrscheinlich hiel-
ten, noch zu vernachlässigen.
Anders sieht es im Handel mit den
NAFTA-Ländern Kanada, USA und Mexiko
aus. Entgegen dem allgemeinen Trend
hat sich die Geschäftslage scheinbar ver-
bessert. Statt 9,4 erwarten nun 18,3 Pro-
zent eine positive Entwicklung. Und statt
28,3 gehen jetzt 36 Prozent von einer zu-
mindest gleichbleibenden Lage aus.
Zu den größten Herausforderungen
im Handel zählen schon lange nicht mehr
Zölle oder Importsteuern. Vielmehr bekla-
gen 55,9 Prozent der Hamburger Firmen,
dass manche Empfängerländer zusätzlich
zu europäischen Tests eine Zertifizierung
nach heimischen Standards fordern. Wei-
Zurückhaltende Händler
Die Außenhändler schauen nicht allzu optimistisch auf 2016. Laut DIHK
haben sich die Aussichten beim Handel mit einigen Ländern verschlechtert.
Timm Rohweder
timm.rohweder@hk24.deTelefon 36138-292
tere Probleme sind verstärkte Sicherheits-
anforderungen (52,9 Prozent) und der
Zwang zu „Local Content“ (17,7).
Generell gilt: Noch immer leiden die
außenwirtschaftlich tätigen Hamburger
Unternehmen sehr stark unter Handels-
hemmnissen. 35 Prozent der Befragten
sprachen von einer Zunahme der Behin-
derungen. Bei der Umfrage 2014 waren es
etwas mehr als die Hälfte.
Laut bundesweit allen Befragten sind
die Handelshemmnisse in Ost- und Süd-
osteuropa, vor allem in Russland und der
Türkei (54), am stärksten ausgeprägt. Zu-
dem wurden China (26) und Afrika inklu-
sive demNahen und Mittleren Osten (22,9)
oft genannt. Zu erklären ist das mit den
Auswirkungen, die die politische Lage in
diesen Regionen auf den Handel hat.
41,2 Prozent der Hamburger Unter-
nehmen betrachten die Eurozone als die
Region, in der Handelshemmnisse beson-
ders stark zugenommen haben. Auf dem
zweiten und dritten Platz folgen Ost- und
Südeuropa (26,5) sowie China (23,5).
Hamburger Firmen mit Beziehungen
in die USA hoffen auf deutliche Erleichte-
rungen durch TTIP. 52,6 Prozent halten
den Abbau nicht-tarifärer Handelshemm-
nisse wie einer doppelten Zertifizierung
und Konformitätsprüfungen für wichtig;
für 50 Prozent ist die Vermeidung neuer
regulatorischer Inhalte entscheidend. Und
41 Prozent wünschen sich einfache Ur-
sprungsregeln, die der Systematik beste-
hender EU-Abkommen entsprechen.
Eine Datenbank, in der die regulato
rischen und administrativen Anforderun-
gen der US-Bundesstaaten für die EU-Im-
porteure gebündelt werden, halten 44,7
Prozent für relevant. Weniger wichtig ist
den Befragten im Abkommen ein Kapitel,
das sich mit Maßnahmen zur Förderung
kleiner und mittlerer Firmen befasst.
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