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HW: Frau Clauss, wie sind Sie mit gerade

einmal Mitte 20 dazu gekommen, einen

Feinkostladen mit einer Nudelmanufak-

tur, Lieferservice, Kochschule sowie Mit-

tagstisch zu eröffnen?

Eileen Clauss: 2013 habe ich mein

Abitur auf einem Gymnasium für Päda­

gogik und Psychologie nachgeholt. Dort

wurde leider kein Wirtschaftsunterricht

angeboten. Auf der vorher besuchten Re­

alschule gab es das Fach ebenfalls nicht.

Da man aber in der heutigen Wirtschafts­

welt nur bestehen kann, wenn man die-

se auch versteht, war mir die wirtschaft­

liche Ergänzung meiner Ausbildung un­

heimlich wichtig. Auf der Suche nach ent­

sprechenden Ausbildungsangeboten bin

ich dann auf die Junge Akademie der

Handelskammer gestoßen, wo ich auch

angenommen wurde. Dadurch hat sich

schlussendlich mein Leben verändert.

Denn die Akademie hat mir den Weg in

die Selbstständigkeit geebnet.

Inwieweit hat die Junge Akademie Ihre

Entscheidung, sich selbstständig zu ma-

chen, beeinflusst?

In der Jungen Akademie habe ich

wirklich fürs Leben gelernt. Außerdem

haben wir dort bereits einen Business­

plan für ein fiktives Café entwickelt, so­

dass ich eine hervorragende Grundlage

für unser jetziges Konzept hatte. Da ich

mich immer schon kreativ ausleben woll-

te und gerne in der Gastronomie und mit

Menschen arbeite, ist die Idee in mir ge­

reift. Besonders die Dozenten bei der Jun­

gen Akademie, unter denen viele Selbst­

ständige waren, haben mir die Angst vor

der Selbstständigkeit genommen.

Wie sind Sie dann auf die Idee mit der

Nudelmanufaktur gekommen?

Mein Mann und ich haben in Wedel

in einem kleinen Feinkostladen mit Mit­

tagstisch gearbeitet. Dort wurden auch

Nudeln produziert. Da habe ich das