Von Hamburg in die Welt: Handelskammer präsentiert Initiative zur Klimaneutralität

Die Handelskammer zu Gast auf der 28. UN-Klimakonferenz: Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne hat in Dubai auf der COP28 die Standortinitiative „Hamburg 2040“ vorgestellt und über die Zusammenarbeit mit der OECD gesprochen. Die daraus entstandene Studie wird im Januar veröffentlicht.
Malte Koerth/Handelskammer Hamburg
Führten auf der COP28 in Dubai angeregte Gespräche (v. li.): Andrew Wilson, Global Policy Director International Chamber of Commerce, Helge Sachs, Senior Vice President Sasol ecoFT/Sasol Germany GmbH, Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne und Hassan Al Hashemi, Vice President International Relations Dubai Chambers

Von der HW-Redaktion, 6. Dezember 2023

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Malte Koerth/Handelskammer Hamburg
Malte Heyne stellt in Dubai die Standortstrategie „Hamburg 2040“ vor.

Während die Bundesregierung sich das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 gesetzt hat, geht die Hamburger Wirtschaft mit der Standortstrategie „Hamburg 2040 – Wie wollen wir künftig leben und wovon?“ noch einen Schritt weiter. Bis 2040 soll sich Hamburg zu einem klimaneutralen Wirtschaftsstandort entwickeln – und international zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz werden.

Hamburg hat ideale Voraussetzungen für diese Vorreiterrolle. Die Stadt ist ein Brennglas der Weltwirtschaft: Größte Metropolregion Nordeuropas, zweitgrößte Stadt der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt mit dem drittgrößten Hafen und dem zweitgrößten Personenbahnhof Europas. Hamburg ist weltweit der drittgrößte Standort für zivile Luftfahrt, hat die höchste Wertschöpfungskonzentration der Grundstoffindustrie in Europa und einzigartige Importstrukturen, Speichermöglichkeiten und Anwendungen für Wasserstoff. Urbane Räume wie unsere Stadt sind entscheidend für den Klimaschutz – und was wir hier lernen und umsetzen trägt sich in die Welt.

Bei der UN-Klimakonferenz COP28 im Pavillon der Weltkammerorganisation ICC in Dubai konnte die Handelskammer mit der OECD Ansätze zur Erreichung der Klimaziele bis 2040 in der Hansestadt vorstellen. In der exklusiven „Blue Zone“ ging es darum, wie die Wettbewerbsfähigkeit der Hamburger Wirtschaft auf dem Weg zur Klimaneutralität gestärkt werden soll. Dazu arbeitet die Handelskammer mit der OECD zusammen. Die Erkenntnisse sind in einer Studie zusammengefasst, die im Januar 2024 veröffentlicht wird. Die Studie und die Zusammenarbeit mit der OECD kann als Best Practice für andere Kammern weltweit dienen. Die Bündelung unterschiedlicher Kräfte ist mitentscheidend für das Erreichen der Klimaziele.

Gemeinsam können wir die entscheidenden Impulse setzen.

Malte Heyne

Erstmals verbindet die OECD-Studie die Business- und regionale Perspektive Hamburgs. Sie liefert Vorschläge und mögliche Maßnahmen, die Unternehmen und Branchen in Hamburg auf dem Weg zur Klimaneutralität bereits bis zum Jahr 2040 gehen können. „Hamburg konnte den CO2-Ausstoß seit 1990 immerhin schon um rund 18 Prozent reduzieren, aber da ist noch Luft nach oben“, erläuterte Lamia Kamal-Chaoui, Director Centre for Entrepreneurship, SMEs, Regions and Cities, OECD, bei der Paneldiskussion in Dubai. „Das Engagement der Handelskammer ist so wichtig – und relevant. Bei der hohen Zahl von Mitgliedsunternehmen kann wirklich etwas verändert werden. Wir freuen uns, die Handelskammer mit unserer Studie dabei zu unterstützen, Unternehmen davon zu überzeugen, gemeinsam die gesetzten Klimaziele zu erreichen, andere Großstädte und Länder zu inspirieren und global als gutes Beispiel voranzugehen.“

Nach Ansicht der OECD reicht es nicht aus, zu versuchen, die CO2-Emissionen ausschließlich durch politische Regulierungen zu reduzieren. Es braucht die wirtschaftliche Perspektive und das Engagement von Unternehmen. „Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse, die uns in Hamburg auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft sehr helfen werden, indem sie unseren Mitgliedsunternehmen und den politischen Akteuren Orientierung geben“, so Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne. „Wir können es uns nicht leisten, auf die Zukunft zu warten, wir müssen sie jetzt gestalten. Nur so können wir den Wohlstand unserer Stadt sichern. Klimaneutralität und internationale Wettbewerbsfähigkeit können Hand in Hand gehen. Wir brauchen eine nachhaltige Wirtschaft, um Wohlstand und Lebensqualität für die heutigen und zukünftigen Generationen in Hamburg zu sichern.“

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Malte Koerth/ Handelskammer Hamburg
Mitbringsel aus Hamburg: Malte Heyne überreicht Lamia Kamal-Chaoui von der OECD ein Gastgeschenk.

Klar wurde in Dubai auch: Um das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen und um Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, müssen die Unternehmen zügig handeln. Es muss für dieses Ziel jetzt investiert werden, um die Produktivität zu erhöhen. Klimaneutralität und internationale Wettbewerbsfähigkeit bedingen sich. „Es ist wie immer in der Wirtschaft“, sagte Heyne in der Paneldiskussion, „du musst erst investieren, bevor du Erträge erzielen kannst.“ Hassan Al Hashemi, Vice President International Relations, Dubai Chambers, ergänzte ein Beispiel: „Wir haben auf all unseren Gebäuden Sonnenkollektoren und Windturbinen installiert. Natürlich war das anfangs eine große Investition. Aber jetzt profitieren wir durch sehr geringe Kosten für Strom und Wasser. Wir sind überzeugt, dass es wichtig ist, mit gutem Beispiel voranzugehen.“

Außerdem zeigt die OECD-Studie, wie wichtig Netzwerke, gemeinsame Aktivitäten oder gemeinsames Handeln sind, um erfolgreich klimaneutral zu wirtschaften – und liefert Ideen, wie solche Ansätze gestärkt werden können. Vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ist dieser Austausch entscheidend. „Deswegen setzen wir uns dafür ein, diese Verbindungen zu schaffen, zu stärken und in den Austausch zu gehen“, sagte Heyne in Dubai. „Nur gemeinsam können wir die entscheidenden Impulse setzen, um Klimaneutralität zu erreichen – innerhalb Hamburgs, aber auch über Länder und Kontinente hinweg.“


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Matthes
10. Dezember 2023 12:24

Hamburg wird es sicherlich schaffen klimaneutral zu werden, aber die Welt ist größer als Hamburg und der Dreck von Allen und in jeder Hinsicht, verteilt sich gleichmäßig auf dem gesamten Planeten.

Um die vollständige Vernichtung der Lebensräume auf dem Festland zu verhindern, müssen Lebensräume auf dem Wasser der Meere geschaffen werden.
Und ich schlage vor, dass wir mit konkreten Maßnahmen wie folgt beginnen:

1. In den Bau von schwimmenden Inseln investieren.

Die Inseln werden nicht nur energieneutral betrieben, sondern sie werden auch eine bedeutende Menge an überschüssigen erneuerbaren Energien liefern.
Energieintensive Unternehmen würden sehr gerne Ihre Produktion auf die Inseln verlagern, um wettbewerbsfähig zu bleiben bzw. zu werden (die Lage ist schon äußerst kritisch!).

2. In den Bau von neuartigen Schiffen investieren

Neuartige Konstruktion. neuartige Antriebsmechanismen, neuartige Autopilotsysteme
und selbstverständlich autonomes schwimmen (Fast autonom! 2 Personen Betrieb).
Wir müssen damit aufhören, Verbrennung von was auch immer, als Antrieb zu nutzen!
Es gibt genügend andere Möglichkeiten dafür!

3. In die Entwicklung von Wasserpflanzen investieren.

Wir brauchen Wasserpflanzen, die sich systematisch und massiv auf der Oberfläche des Wassers der Meere ausbreiten, um den Gehalt an CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren.
Die Vegetation auf dem Festland wird nach und nach verbrennen und austrocknen.

Hiermit übertrage ich die komplette Verantwortung an alle Herrschenden!
Nein! Tue ich nicht! Die alle können nichts dafür, weil das Richtige zu tun wirklich sehr schwierig und sogar fast unmöglich ist! Machtbesessenheit, sowie strategische Diplomatie, stehen ihnen einfach im Weg! Es würde reichen, wenn sie sich nicht auf unsern Weg stellen!
Deutschland ist ein Rechtsstaat! Wir sind dadurch frei und unabhängig wie deutsche Adler!
Last uns das Richtige tun und daran arbeiten, dass der Machtmissbrauch auf dem Planeten irgendwann austrocknet und nicht die Vegetation!

In diesem Sinne
Euer
Matthes
g@unitedmigrants.org