“Das zurückliegende Coronajahr hat in unserer Gesellschaft tiefe Spuren hinterlassen und die Wirtschaft in eine schwere Krise gestürzt”, resümiert Handelskammer-Präses Prof. Norbert Aust in seiner Ansprache im Rahmen der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns, die coronabedingt erstmals digital übertragen wurde. Traditionell würdigt der Handelskammer-Präses in der Rede zum Jahresende umfassend kritisch die Politik des Hamburger Senats:
Handelskammer-Präses Prof. Norbert Aust weiß: „Nach der Coronakrise wird vieles nicht mehr so sein wie vorher. Ich ersuche die Koalitionspartner daher, ihr Regierungsprogramm einer gründlichen Revision zu unterziehen mit der Maßgabe, echte Veränderungen anzustreben und Hamburg fit für die Zukunft zu machen. Bitte denken Sie daran: Das Geld das ausgegeben wird, muss vorher auch erwirtschaftet werden.“
Die Handelskammer Hamburg hat diese Zukunftsdebatte bereits angestoßen. Mit der Initiative Hamburg 2040 stellen wir uns als Handelskammer die Frage: „Wie wollen wir künftig leben – und wovon?“. Die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft bestimmt das „Wovon“ und legt fest, welche Möglichkeiten der Staat in Zukunft hat, mit seinen Ausgaben die Gesellschaft zu gestalten und in schwierigen Zeiten zu unterstützen. „Spätestens in diesem Jahr ist eines ganz deutlich geworden: Wirtschaft ist nicht alles – aber ohne Wirtschaft ist vieles weniger oder nichts“, unterstreicht Präses Norbert Aust.
Die Handelskammer will mit Hamburg 2040 als Impulsgeber und Standortmanager einen wichtigen Beitrag für eine positive Entwicklung Hamburgs leisten und die Weichen für ein dynamisches, innovatives und nachhaltiges Hamburg stellen. „Ich freue mich, wenn wir dabei eine breite Unterstützung durch unsere Mitgliedsunternehmen, durch Politik und Verwaltung und viele weitere Partner in der Stadt erfahren. Alle sind herzlich eingeladen, mitzuwirken.“
(12. Januar 2021)