

Wie seid ihr auf eure Firmenidee gekommen?
Max: Ich gehöre leider nicht zu den Menschen, die sich eine Handvoll Süßigkeiten nehmen und die Tüte dann weglegen. Wenn ich eine Tüte öffne, ist sie leer.
Den zu hohen Zuckerkonsum sah man mir nicht nur an, sondern ich habe auch die typischen Zuckercrashes deutlich gespürt. Und der Kontrollverlust, immer mehr zu essen, als man sich vornimmt, hat mich total frustriert.
Lisa: Wir dachten uns, das muss doch auch anders gehen, und haben ChatGPT gefragt: „Wie lautet ein Rezept für Fruchtgummis ohne den ganzen Zucker?“
Also haben wir Gummibär-Förmchen bei Amazon bestellt, die vorgeschlagenen Zutaten eingekauft und uns in die Küche gestellt. Die ersten Ergebnisse waren zwar eine Katastrophe, aber das Thema hat uns nicht mehr losgelassen.
Was heißt für euch „Gründen in Hamburg“ – habt ihr Unterstützung erhalten?
Zwei Dinge haben uns besonders weitergeholfen: die Angebote der Handelskammer, die Gründungsberatung beispielswese und Kurse, die uns die Handelskammer vermittelt hat – unter anderem haben wir ein PR-Seminar besucht –, und das Food-Netzwerk. Insbesondere Food Harbour, foodlab Hamburg und das Food Innovation Camp. Der Austausch mit Gründerinnen und Gründern, die das Gleiche durchmachen oder schon Erfahrungen gesammelt haben, hilft ungemein.
Max Schön (34) ist studierter Wirtschaftsinformatiker, der nach einem sechsjährigen Auslandsaufenthalt im kanadischen Vancouver als Unternehmensberater in Hamburg tätig war. Lisa Bella Ippolito (23) absolvierte ein Duales Studium bei der Stadt Hamburg im Fach „Public Management“. Vor einem Jahr gründeten die beiden mit der NALU GmbH ihr eigenes Unternehmen, das seinen Sitz im Co-Working-Space der Factory Hammerbrooklyn in der Nähe der Oberhafenbrücke hat.
Was bedeutet das „Höhle der Löwen“-Investment von Lena Gercke und Janna Ensthaler für euch?
Dass die beiden an uns glauben, gibt uns viel Mut und Zuversicht für unsere Geschäftsidee. Wir wissen, dass es vielen Naschkatzen da draußen ebenso geht wie uns.
In den vergangenen Monaten konnten wir bereits eine weitere Sorte („Saure Seesterne“) entwickeln und haben mit dem Feedback unserer Investorinnen ein komplettes Rebranding umgesetzt.
Jetzt beginnt die Vertriebs- und Marketingarbeit, um noch viele weitere Händler und Naschkatzen von unserem Produkt zu überzeugen.
