Mühelos durch den Software-Dschungel

Mit nutzerfreundlichen Workflows, KI-Unterstützung und Marktdaten zu mehr als 50 000 Software-Produkten hilft Softwaregini Betrieben dabei, sich durch den internen und externen Software-Dschungel zu navigieren und die beste Lösung für die Mitarbeitenden zu finden. Das 2022 von David Mente, Johannes Bock und Michael Stedler gegründete Unternehmen ist „HW-Start-up“ im Monat März.
Softwaregini
Verlieren in der digitalen Welt niemals die Übersicht (v. li.): Die Softwaregini-Gründer David Mente, Johannes Bock und Michael Stedler unterstützen Unternehmen dabei, die richtige Software zu finden und einzusetzen.

Von Frank Schlatermund, 4. März 2025

Wie würden Sie Ihr Start-up jemandem, der noch nie davon gehört hat, mit einfachen Worten beschreiben, und wie sind Sie auf die Idee gekommen? Das, was Sie machen, klingt zunächst ja doch recht technisch …

Nehmen Sie Ihr Smartphone zur Hand. Wissen Sie genau, wie viele Apps Sie installiert haben und was jede einzelne kann? Unternehmen stehen vor einer ähnlichen, jedoch weitaus größeren Herausforderung: Sie nutzen Hunderte, oft sogar Tausende von Software-Lösungen. Bei globalen Konzernen sind es nicht selten mehr als 10 000. Und dieses Software-Portfolio verändert sich ständig.

Angelaufen ist die Reihe „HW-Start-up des Monats“ im Mai 2023. Hier finden Sie sämtliche Unternehmen, die wir bislang in dieser Rubrik vorgestellt haben.

Täglich erreichen die IT-Abteilungen Anfragen von Mitarbeitenden nach neuen Anwendungen. Die zentralen Fragen: Gibt es bereits eine Software, die wiederverwendet werden kann? Muss eine neue gekauft werden? Oder muss ein Unternehmen gar selbst etwas entwickeln? Ziemlich schwierige Fragen, wenn man bereits tausende Software-Lösungen hat, die laufend aktualisiert werden.

Softwaregini ist das „Google Maps“ für all diese Fragen. Wir helfen Unternehmen, sich mühelos durch den internen und externen Software-Dschungel zu navigieren und die beste Lösung für ihre Mitarbeitenden zu finden. Mit nutzerfreundlichen Workflows, KI-Unterstützung und Marktdaten zu mehr als 50 000 Software-Produkten reduziert Softwaregini den Arbeitsaufwand um 40 Prozent und erhöht die Wiederverwendung bestehender Software. Die IT-Abteilungen der Unternehmen können damit Anfragen deutlich schneller bearbeiten und Lizenzkosten senken.

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Softwaregini
Mit wachsender Unternehmensgröße steigt die Anzahl der genutzten Software-Produkte rasant an. Ein zunehmend komplexes IT-Portfolio erschwert die Verwaltung, treibt Kosten in die Höhe und begünstigt Schatten-IT.

Die Idee entstand aus der IT-Beratung: Betriebe hatten oft nur zwei Optionen für die Evaluation von Software: mühsame eigene Recherchen oder teure externe Berater. Hier wollte das Softwaregini-Team einen neuen und modernen Weg aufzeigen, wie Unternehmen die Entwicklung ihrer eigenen IT mithilfe von Künstlicher Intelligenz steuern können.

Wie lange hat es von der ersten Idee bis zur Gründung gedauert? Lief alles reibungslos, oder gab es auch größere Hürden, die zu überwinden waren?

Die Idee für Softwaregini entstand 2022 und war von einem risikofreudigen Gründergeist geprägt. Noch bevor wir eine konkrete Produktidee hatten, kündigten wir unsere Jobs, angetrieben von dem Wunsch, das IT-Management grundlegend zu verändern. Das Glück war mit den Mutigen und dem Hamburger Unternehmertum. Schon bald erhielten wir Unterstützung von der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) und konnten mit der VTG innerhalb weniger Wochen unseren ersten großen Kunden gewinnen, der unsere Vision teilte.

David Mente, Johannes Bock und Michael Stedler lernten sich als IT-Berater bei Accenture kennen, einem führenden IT-Beratungskonzern. Jeder von ihnen brachte ein unterschiedliches Skill- und Erfahrungs-Set zu Softwaregini mit, von Venture Building über Plattform-Entwicklung bis hin zum Vertrieb – der Grundstein für den Erfolg von Softwaregini.

Seither wächst Softwaregini rasant. 2024 haben wir unser Wachstum um mehr als 300 Prozent gesteigert und zählen neben VTG nun auch Unternehmen wie Siemens, Aurubis, Grünenthal und Endress+Hauser zu unseren Nutzern. Unsere größte Herausforderung? Die Kompassnadel unserer Vision und Produktentwicklung richtig auszurichten. Wir bewegen uns in einem Umfeld mit Branchengrößen wie SAP und ServiceNow – und genau hier liegt unsere Chance. Unsere Position als einzigartiges, hoch-performantes Nischenprodukt weiter auszubauen, bleibt unser klares Ziel.

An welche Zielgruppe richtet sich Softwaregini, und wie erreicht ihr diese?

Softwaregini richtet sich an IT-Abteilungen in mittleren bis großen Unternehmen in allen Branchen. Wir sind vor allem ab einer Unternehmensgröße von 500 Mitarbeitenden relevant, denn ab diesem Punkt erreichen Software-Portfolios und interne Prozesse (unter anderem Anforderungsmanagement und IT-Security-Prüfungen) eine hohe Komplexität. Genau hier entfaltet unsere Lösung ihren maximalen Mehrwert: Sie hilft dem IT-Management, die Wiederverwendung bestehender Software-Lösungen zu steigern und die Prozesseffizienz zu optimieren.

Unsere Zielgruppe erreichen wir heute über klassische Kanäle wie zum Beispiel Messen. Wir schaffen mit Softwaregini eine neue Software-Kategorie. Wir bezeichnen sie als „Techstack Intelligence Software“. Viele Unternehmen konnten sich bislang nicht vorstellen, dass eine Lösung wie Softwaregini überhaupt möglich ist. Deshalb überzeugen wir heute vor allem durch den direkten Dialog und persönliche Live-Demos.


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