Ausgezeichnete Herzensprojekte

Mit ihrem Marketing- und Kommunikationskonzept für ein Bekleidungsgeschäft mit nachhaltiger Mode erreichten Studierende der International School of Management (ISM) beim Fair-Trade-Hochschulwettbewerb den ersten Platz.
Kati Jurischka
Christine Prießner (Fair Trade Stadt Hamburg) und Katharina Keienburg (IKS) mit den Studierenden der ISM sowie Benjamin Frieborg (Him & Laya), Prof. Dr. Nicole Fabisch und Dr. Christopher Schwieger (v. li. n. re.)

Von Marina Friedt, 20. Dezember 2023

Seit 2015 führen die Initiative Fair Trade Stadt Hamburg und die von der Handelskammer mitgetragene Innovations Kontakt Stelle (IKS) Hamburg erfolgreich Studierende und Unternehmen zusammen. Am gestrigen Dienstagabend hieß es bei der feierlichen Siegerehrung des neunten Hamburger Hochschulwettbewerbs „Hamburg! Handelt! Fair! – Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam für den Fairen Handel“ im Kaisersaal des Rathauses wieder „Bühne frei“ für drei preiswürdige Fair-Trade-Projekte. Mit Appellen an die Kundschaft für höhere Preise bei fairen Produkten, neuen Slogans und Influencer-Kampagnen stachen drei Hochschulen im Wettbewerb heraus. Zum dritten Mal hintereinander gewinnt die International School of Management (ISM) den ersten Platz.

Erster Preis

„Fair Fashion“ ist schon seit Langem das Konzept des Bekleidungsgeschäfts für nachhaltige Mode Him & Laya (ehemals Himalaya) in der Langen Reihe in St. Georg. Mit einem neuen Marketing- und Kommunikationskonzept belegten die sieben Studierenden im 1. Semester Strategisches Marketing-Management der ISM nun beim Wettbewerb den ersten Platz. „Die Studierenden haben in kurzer Zeit sehr strukturiert und professionell an unserer Aufgabe gearbeitet. Ich kann mir gut vorstellen, einige der vorgeschlagenen niedrigschwelligen Maßnahmen wie Yogastunden oder Lesungen bei uns im Ladengeschäft anzubieten“, lobt Him- & Laya-Inhaber Benjamin Frieborg im Kaisersaal des Rathauses.

Zweiter Preis

„Aufwachen. Aufforsten. – Weck das Gute in dir“ – diesen neuen Slogan sowie Ideen für eine Außenwerbungs- als auch Social-Media-Kampagne erdachten die Studierenden der Hochschule Fresenius des Masterstudiengangs Sustainability. Mit ihrem Vorschlag eines Marketing- und Kommunikationsplans für das neue Klimaschutzkonzept bewerben sie die faire Kaffeemarke „Café Intencíon“ des Hamburger Traditionsunternehmens J.J. Darboven. Marketing-Manager Sebastian Lepping fand die „Arbeit mit den jungen Leuten erfrischend“ und versprach Anfang 2024 Albert Darboven das Konzept vorzustellen.

Dritter Preis

Den dritten Platz belegte das Studierendenteam der Akademie für Mode und Design (AMD). Die größte Gruppe des Wettbewerbs hatte die herausfordernde Aufgabe zu lösen, inwiefern ein Angebot von fairem Kaffee und Kuchen in der Filiale des Restaurants Buhjah Bowls am neuen Standort im Baakenhafen erfolgversprechend ist und wie dieses vermarktet werden könnte. Inhaberin Kerstin Auer gratulierte und bedankte sich per Videobotschaft für die Ideen, darunter eine Influencer-Kampagne.

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Kati Jurischka
Gruppenfoto mit allen Beteiligten des Hochschulwettbewerbs

Die Qualität der Präsentationen überraschte auch Dr. Ana Catarina Sebode von der Senatskanzlei Hamburg, die für die Jury die Laudatio auf alle Studierenden im Rathaus hielt. Sie war sehr beeindruckt von der Kreativität der Lösungsansätze und Ideen, die die drei Studierendengruppen entwickelt haben. Für Katharina Keienburg, Beraterin Wissens- und Technologietransfer der Innovation Kontakt Stelle (IKS) Hamburg, sind das alles Herzensprojekte. Sie freut sich darüber, „dass sich alle Studierendenteams wieder auf die individuellen Bedarfe der Unternehmen eingelassen haben und auf wissenschaftlicher Basis kreative Konzepte entwickelten.“

Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard, die vor Ort von Dr. Christopher Schwieger, Amtsleiter Wirtschaft der Behörde für Wirtschaft und Innovation, vertreten wurde, gratulierte den Ausgezeichneten per Videobotschaft und betonte, dass der Fair Trade Hochschulwettbewerb ein gutes Beispiel für eine starke Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft ist von dem beide Seiten profitierten. In 2024 findet der Wettbewerb zum zehnten Mal statt. Interessierte können sich gern melden!

Ausblick

Zum Schluss der feierlichen Veranstaltung bot IKS-Beraterin Keienburg noch einen Ausblick: Im zehnten Jubiläumsjahr 2024 wird der Hochschulwettbewerb im Sommersemester von März/April bis Ende Juni durchgeführt. Fünf Kooperationspartner stehen schon bereit: AMD, Hochschule Fresenius, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Hochschule Wedel und Universität Hamburg. Kooperierende Unternehmen sind herzlich willkommen sich bei Katharina Keienburg zu melden.

Weitere Infos

Katharina Keienburg von der Innovations Kontakt Stelle (IKS) Hamburg ist unter der Telefonnummer 36138-474 und per Mailadresse keienburg@iks-hamburg.de erreichbar. Seit 2015 haben über 700 Studierende von elf Hamburger Hochschulen, 35 Unternehmen in unterschiedlichen Konstellationen 44 Kooperationsprojekte im Rahmen des Hamburger Fair Trade Hochschulwettbewerbs durchgeführt. Projektinformationen zum aktuellen (9.) Hochschulwettbewerb gibt es hier, allgemeine Infos zum Wettbewerb auf dieser Seite.

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