Jedes Jahr wird der Ernst-Schneider-Preis, Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft und gestiftet von den Industrie- und Handelskammern, in einer anderen Stadt vergeben. In diesem Jahr fand die Veranstaltung in der Handelskammer statt.
Vorn (v. li.): Michael Stifter, Salome Zadegan, Hartmut Spiesecke, Malte Heyne, Mirjam Meinhardt; hinten (v. li.): Claudia Duda, Pia Ratzesberger, Carsten Brosda, Janina Martens, Jörg Hommer, Niels Pirck, Martina Warning, Rosie Schuster, Robin Houcken, Astrid Nissen-Schmidt, Achim Dercks
Rund 250 Gäste kamen in den Großen Börsensaal der Handelskammer, um bei der Verleihung des Ernst-Schneider-Preises (ESP) dabeizusein. Der Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft, gestiftet von den Industrie- und Handelskammern, wird seit 51 Jahren vergeben, jeweils in einer anderen Stadt. Vizepräses Martina Warning und Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, begrüßten das Publikum. Brosda betonte die Bedeutung eines „qualifizierten, Zusammenhänge verdeutlichenden Wirtschaftsjournalismus“ für eine stabile soziale Marktwirtschaft. Die Fernsehmoderatorin und Journalistin Mirjam Meinhardt moderierte den Abend.
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Für viele ist Mirjam Meinhardt ein bekanntes Gesicht, denn seit dem 14. März dieses Jahres moderiert sie als Nachfolgerin von Jana Pareigis das „Mittagsmagazin“ im ZDF.
Bei der Preisverleihung wurde auch das eine oder andere Glas getrunken.
Neben dem offiziellen Programm blieb genug Zeit für persönliche Gespräche.
Kultursenator Dr. Carsten Brosda, Handelskammer-Vizepräses Martina Warning und Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne (v. li.)
Kultursenator Dr. Carsten Brosda begrüßt das Publikum im Großen Börsensaal.
Rund 250 Gäste kamen zur Verleihung des Ernst-Schneider-Preises in die Handelskammer.
Vizepräses Martina Warning, Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne, Dr. Nicole Grünewald (Präsidentin IHK Köln), Dr. Martin Wansleben (Geschäftsführer DIHK) und Vizepräses Astrid Nissen-Schmidt (v. re.)
Viel Applaus und eine entspannte Stimmung unter den Gästen
Die Fernsehmoderatorin und Journalistin Mirjam Meinhardt moderierte den Abend.
Den Ernst-Schneider-Preis in der ersten Kategorie („Klartext überregional“) erhielt Pia Ratzesberger (li.) für ihren Artikel „Rente in Deutschland: Werde ich im Alter arm sein?“ in der Süddeutschen Zeitung.
Michael Stifter erhielt den Ernst-Schneider-Preis in der zweiten Kategorie („Klartext regional“) zusammen mit Holger Sabinsky-Wolf für den Artikel „Staatsfeind Nummer 1?“ in der Augsburger Allgemeinen.
Michael Stifter, Jahrgang 1979, arbeitet seit dem Jahr 2000 für die Augsburger Allgemeine. Er ist Mitglied der Chefredaktion und leitet das Ressort „Politik und Wirtschaft“.
Livemusik von VocalLights mit Jessy Martens (Mi.)
Für seinen SWR-Beitrag „Angriff aus dem Netz“ erhielt Jörg Hommer den Ernst-Schneider-Preis in der dritten Kategorie („Audio“).
Den „Starterpreis“ (vierte Preiskategorie) erhielt Janina Martens .
Stimmungsvolle Atmosphäre in Blau
Miriam Opresnik (li.), Redakteurin Hamburger Abendblatt, und Claudia Duda, Redaktionsleiterin Märkische Oderzeitung, im Talk mit Dr. Hartmut Spiesecke, Geschäftsführer Ernst-Schneider-Preis
Der 56-jährige Dr. Hartmut Spiesecke ist Geschäftsführer des Ernst-Schneider-Preises, gestiftet von den Industrie- und Handelskammern. Vorher war er Kommunikationschef verschiedener Wirtschaftsverbände sowie Sprecher eines Bremer Senators.
Der Ernst-Schneider-Preis wird seit 51 Jahren jedes Jahr von einer anderen Industrie- und Handelskammer ausgerichtet, 2022 von der Handelskammer Hamburg.
Salome Zadegan nahm den Ernst-Schneider-Preis in der fünften Kategorie („Video“) für Patrizia Schlosser entgegen, die für ihren NDR-Beitrag „xHamster: Wer steckt hinter der Pornoplattform?“ ausgezeichnet wurde.
Vizepräses Martina Warning im Gespräch
Die 1981 in Friedberg (Hessen) geborene Fernsehmoderatorin und Journalistin Mirjam Meinhardt studierte Publizistik und BWL an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Der Ernst-Schneider-Preis wird in den fünf Preiskategorien „Klartext überregional“, „Klartext regional“, „Audio“, „Starterpreis“ und „Video“ verliehen.
Mit einem abwechslungsreichen Büfett war auch für das leibliche Wohl gesorgt.
DIHK-Geschäftsführer Dr. Martin Wansleben (Mi.) kam zur Preisverleihung aus Berlin angereist.
Pia Ratzesberger erhielt den Ernst-Schneider-Preis in der Kategorie „Klartext überregional“. Sie ging in einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung der Frage nach, wie man selbst drohende Altersarmut vermeiden kann, und dokumentierte die Funktionsweise des deutschen Rentenversicherungssystems („Rente in Deutschland: Werde ich im Alter arm sein?“). Michael Stifter und Holger Sabinsky-Wolf (Kategorie „Klartext regional“) porträtierten in der Augsburger Allgemeinen den „Erfinder“ der Cum-Ex-Masche Hanno Berger („Staatsfeind Nummer 1?“). Jörg Hommer (Kategorie „Audio“) schuf für den SWR ein Stück über Cyberkriminalität und fand zwei auskunftsbereite Unternehmer für ein Thema, das auch für deutsche Firmen wichtig ist („Angriff aus dem Netz“, Redaktion Gabor Paal).
Der Ernst-Schneider-Preis ist bei Wirtschaftsjournalisten und -journalistinnen begehrt.
Patrizia Schlosser (Kategorie „Video“) nahm gemeinsam mit einem Journalistenteam von NDR und Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL die Fährte der Verantwortlichen der Pornoplattform xHamster auf und dokumentierte in ihrem Film auch ihren Rechercheweg („xHamster: Wer steckt hinter der Pornoplattform?“, Redaktion Salome Zadegan). Stellvertretend für die Journalistin, die selbst nicht anwesend sein konnte, nahm den Preis auf der Bühne Salome Zadegan vom NDR entgegen. Janina Martens erhielt den „Starterpreis“ für Texte, die präzise und hervorragend recherchiert verschiedenen Wirtschaftsthemen nachgehen, die ihr selbst und der Gesellschaft wichtig sind. Das Preisgeld beträgt 8000 Euro je Kategorie, der „Starterpreis“ ist mit 4000 Euro dotiert.
In einem wirtschaftsjournalistischen Fachgespräch, das ESP-Geschäftsführer Dr. Hartmut Spiesecke moderierte, erläuterte Claudia Duda, Mitglied der Chefredaktion der Märkischen Oderzeitung, die konsequente Leserorientierung ihrer Redaktion. Nutzwert stehe hier im Vordergrund sämtlicher Texte, immer mit Blick auch auf die Online-Leserschaft. Miriam Opresnik, Redakteurin des Hamburger Abendblattes, betonte die Bedeutung von Menschen und ihren Erlebnissen für die lokale Wirtschaftsberichterstattung. Persönliche Geschichten seien von größtem Interesse, sowohl online als auch in der gedruckten Ausgabe.
Die „VocalLights“ unter der Leitung von Jessy Martens präsentierten zwei musikalische Höhepunkte und rissen das Publikum im Saal mit. Unter der Regie von Ulrike Gehring (screen art, Frankfurt) erreichte die Preisgala ein neues Niveau und wurde in Kooperation mit der Handelskammer zu einem besonderen Medienevent in diesem Jahr.
Rund 250 Gäste kamen zur diesjährigen Verleihung des Ernst-Schneider-Preises in die Handelskammer.
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