Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen – und damit insbesondere die Bürokratie, aber auch der Zustand der Infrastruktur – gehören zu den größten Geschäftsrisiken für Hamburger Unternehmen. 61,6 Prozent der 796 Betriebe, die sich an der aktuellen Konjunkturumfrage der Handelskammer beteiligt haben, benannten dieses Risiko, dicht gefolgt vom Fachkräftemangel (61,0 Prozent).
„Bürokratische Lasten sind in einer konjunkturell herausfordernden Lage ein echter Stimmungskiller“, so Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne. „Die Betriebe fühlen sich zunehmend wie in ‚Gullivers Reisen‘, als würden sie von vielen kleinen Bindfäden gefesselt.“
Mit 94,5 von 200 Punkten blieb der Geschäftsklimaindikator im Vergleich zum Vorquartal insgesamt fast unverändert (+1,6 Punkte), ebenso wie die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage – die aber weit schlechter ausfällt als im Vorjahresquartal. In Bezug auf die zukünftige Geschäftslage überwiegen die pessimistischen Einschätzungen, vor allem im Bau-, Gast- und Verkehrsgewerbe. Merklich positiver sieht es im Finanzsektor und der IT-Wirtschaft aus.