
Im Rahmen der Reihe „Hamburger Firmenjubiläen“ besuchte die HW auch diese Unternehmen: Apotheke am Neuen Pferdemarkt (200 Jahre), Steinmetz & Hehl (150 Jahre), Ernst Kabel Druck (125 Jahre), HTI Feldtmann (125 Jahe), Jantzen & Deeke (125 Jahre), AKI Altonaer Kaviar Importhaus (100 Jahre), FKS Friedrich Karl Schroeder (100 Jahre), Mares Shipping (50 Jahre), Delikatessen des Meeres (25 Jahre)
Eberhard Sautter und seine Vorstandskollegen von der HanseMerkur haben in diesem Jahr gleich mehrere Gründe zum Feiern. Da wäre zunächst das 150. Firmenjubiläum.
Denn die Wurzeln der heutigen Versicherungsgruppe reichen bis zur „Hanseatischen Krankenversicherung“ von 1875 zurück, aus der 1969 die „HanseMerkur Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit“ hervorging.
Zu diesem Anlass solle es Ende Juni ein großes Fest für alle Mitarbeitenden geben, so Eberhard Sautter. Auf eine detaillierte „klassische Aufarbeitung“ möchte der 61-Jährige, der seit 2014 Vorstandsvorsitzender ist, jedoch verzichten. „Wir richten den Fokus mehr auf die vergangenen 25 Jahre“, sagt er. „In diesem Zeitraum hat sich die HanseMerkur zu dem Unternehmen entwickelt, das es heute ist.“
Sie bietet Versicherungen in unterschiedlichen Bereichen an. Darunter „Reise & Freizeit“, „Risiko & Altersvorsorge“ sowie „Schaden, Unfall & Tier“. Die Hauptsparte der HanseMerkur allerdings ist seit jeher die Krankenversicherung. Das Geschäftsfeld „Gesundheit & Pflege“ konnte 2024 erstmals Beitragseinnahmen von mehr als zwei Milliarden Euro verzeichnen.

Und da wäre auch schon der nächste Grund, der dem Vorstand Anlass zum Feiern gibt: Insgesamt hat die Hamburger Versicherungsgruppe im vergangenen Geschäftsjahr ihr bestes Vertriebsergebnis seit 1875 eingefahren.
Das Neugeschäftswachstum etwa lag bei mehr als 27 Prozent, die Bruttobeitragseinnahmen stiegen auf 2,95 Milliarden Euro, die laufenden Beiträge auf 2,76 Milliarden. „Im 150. Firmenjubiläumsjahr eine so erfolgreiche Geschäftsentwicklung vorstellen zu können, ist etwas ganz Besonderes“, freut sich Sautter.
Doch der studierte Mathematiker und Informatiker sieht auch große Herausforderungen. Allein im Gesundheitsbereich gebe es „irre Kostensteigerungen“ aufgrund einer immer älter werdenden Gesellschaft.
Für die Altersvorsorge werde es ebenfalls zunehmend problematisch wegen sinkender Geburtenzahlen, die weniger Beitragseinnahmen bedeuten. Und das in einer Zeit, in der sich die „Babyboomer“ sukzessive in die Rente verabschieden. „Ich selbst bin mit das größte Problem“, scherzt der humorige Schwabe. „Ich bin Jahrgang 1964. Aber wenn wir alle weg sind, dann wird es besser.“
