Rund 200 Gäste aus Sport, Wirtschaft und Politik kamen Anfang Dezember im Großen Börsensaal der Handelskammer zusammen, um die Stiftung Leistungssport Hamburg (SLH) zu feiern, die vor genau 20 Jahren gemeinsam von der Handelskammer und der Stadt Hamburg ins Leben gerufen wurde. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die Einrichtung Verbände, Vereine, Athletinnen und Athleten sowie Institutionen in 100 Projekten mit rund 5,8 Millionen Euro gefördert. „Wir danken allen Förderern und Partnern der Stiftung“, sagte Handelskammer-Präses Prof. Norbert Aust in seiner Begrüßungsrede. „Ohne das starke unternehmerische Engagement könnten wir das heutige Jubiläum nicht feiern.“
Die Gründung der SLH im Jahr 2002 erfolgte im Vorfeld zur ersten Hamburger Olympiabewerbung mit dem Ziel, den Leistungssport in der Hansestadt nachhaltig zu unterstützen und damit eine Grundlage zur weiteren Profilierung des Sportstandortes Hamburg zu entwickeln. „Nachhaltige Sportförderung bedeutet, schon heute die Talente von morgen in den Blick zu nehmen“, sagte Sportsenator Andy Grote bei der Jubiläumsfeier. „Als Stiftung Leistungssport geben wir jungen Sportlerinnen und Sportlern seit 20 Jahren zusätzlichen Rückenwind und fördern sie auf ihrem Weg.“
Grote betonte, dass 59 olympische und paralympische Medaillen, die Hamburger Athletinnen und Athleten in den vergangenen 20 Jahren gewonnen haben, auch der Unterstützung der Stiftung Leistungssport und ihrer Partner zu verdanken sei. „Ich danke allen Unternehmen, die sich gerade in diesen Zeiten weiterhin zum Sport in Hamburg bekennen. Diese aktive Unterstützung ist mehr als nur verdiente Wertschätzung. Sie unterstreicht die gestiegene Bedeutung des Sportes als relevanter Faktor für eine gute Entwicklung unserer Stadt.“
Ähnlich äußerte sich auch Handelskammer-Vizepräses Niels Pirck, Vorsitzender der Stiftung. In einer Interviewrunde im Rahmen der Jubiläumsfeier hob er die wichtige Verbindung von Wirtschaft und Spitzensport heraus. „Gegenseitige Unterstützung von Wirtschaft und Sport ist der Erfolgsschlüssel“, so Pirck. „Unternehmen können Mitarbeitenden einen Arbeitsplatz in einer attraktiven Sportstadt bieten, ihre Arbeitgebermarke stärken sowie vom Teamplay der Sportlerinnen und Sportler profitieren.“ Der Sport selbst profitiere von privatwirtschaftlichen Fördermitteln, für deren Akquise viele Vereine und Verbände nicht die Kapazitäten hätten.
Die SLH fördert Hamburger Sportverbände und -vereine sowie Institutionen in drei Handlungsfeldern: Talentmanagement, Nachwuchsförderung und Spitzensportsicherung. Das erste Handlungsfeld bezieht sich auf die Aktivierung junger Sporttalente. Hier unterstützt die Stiftung das flächendeckende Talentprogramm des Hamburger Sportbundes, die „Kinderolympiade“ der Topsportvereine und den Talentwettbewerb „Rapido“, mit dessen Hilfe die schnellsten Schülerinnen und Schüler der Stadt gesucht werden.
Wenn Sie Kontakt zur Stiftung Leistungssport Hamburg aufnehmen möchten, wenden Sie sich bitte an Alexander Harms, Telefon 36138-708.
Der Schwerpunkt der Stiftungsarbeit liegt eindeutig auf der Nachwuchsförderung, die in erster Linie der Verbesserung der Trainingsbedingungen für den Hamburger Nachwuchs dient. Die Mitfinanzierung von Landestrainerinnen und -trainern in mehreren unterschiedlichen Fachverbänden gehört zu den wichtigsten Aufgaben – neben der Finanzierung von zum Beispiel Sportgeräten oder Trainingslagern. Im Bereich der Spitzensportes läuft die Förderung der SLH über das TEAM HAMBURG, dem Zusammenschluss der Hamburger Spitzenathletinnen und -athleten, die sich auf Olympische oder Paralympische Spiele vorbereiten. Die SLH geht davon aus, dass dieses Engagement die Anziehungskraft Hamburgs für junge Sporttalente erhöht. Mit ihrer Arbeit will die Stiftung einen Beitrag für eine attraktive Sportstadt leisten.