Die Außenwirtschaftsförderung der letzten Jahre hat Hamburg als einen der wichtigsten Standorte für den Handel mit Russland und China etabliert. Angesichts globaler Veränderung und beispielsweise der stärkeren Regionalisierung von Lieferketten, den spürbaren Folgen des Klimawandels oder dem Digitalisierungsdruck ist eine neue zeitgemäße Strategie nötig.
Die Außenwirtschaftsstrategie der Handelskammer verfolgt daher drei Kernziele: Wettbewerbsfähigkeit, Weltoffenheit und Wehrhaftigkeit. Um den Standort im internationalen Wettbewerb zu stärken und im Sinne der Standortstrategie „Hamburg 2040: Wie wollen wir künftig leben – und wovon?“ aufzustellen, muss außerdem das Innovationspotential gehoben und wirtschaftliches Handeln nachhaltig gestaltet werden.
Hier geht es zur Strategie „Zukunft des Außenwirtschaftsstandorts Hamburg“
Die Außenwirtschaftsstrategie des Bundes kann nur über Hamburg gestaltet werden.
Prof. Norbert Aust
Entscheidend im Rahmen der Außenwirtschaftsstrategie ist es, Risiken und Abhängigkeiten angemessen zu managen, zum Beispiel durch eine Diversifizierung von Lieferketten. Außerdem muss Hamburg als Standort auch in anderen Märkten als den bisherigen sichtbar werden und aktiv nach Partnern suchen, die Lösungen sowohl für die Herausforderungen am Standort als auch global anbieten.
Drei Fakten zum Außenwirtschaftsstandort Hamburg
– Nach Schätzung der Handelskammer gibt es in Hamburg rund 19.000 am Außenhandel beteiligte Unternehmen mit über 170.000 Beschäftigten und einem Umsatz von weit über 20 Mrd. Euro.
– Der Hamburger Export wird hauptsächlich durch Luftfahrzeuge geprägt, die im Vorkrisenjahr 2019 rund 60 Prozent der Ausfuhren ausmachten.
– Bis zum Jahr 2022 waren Frankreich, China, die USA, die Niederlande und Russland die fünf wichtigsten Zielländer für Hamburger Exporte.