Der Elbtower
Er soll das neue Wahrzeichen Hamburgs werden: Der Elbtower. Ob und wann er fertiggestellt wird, ist aktuell unklar. Der Bau des 245 Meter hohen Turms an den Elbbrücken war im November gestoppt worden, seitdem steht die Großbaustelle still. Die Projektgesellschaft hat jüngst Insolvenzantrag gestellt. Fest steht allerdings, dass er nicht mit Steuergeldern finanziert wird. Dazu äußert sich Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein ganz klar im Podcast.
Das ist ein privates Projekt und es wird privat gelöst werden.
Karen Pein
Die Stadtentwicklungssenatorin zeigt sich im Gespräch allerdings optimistisch, dass es eine Lösung geben wird: „Es gibt große Eigner in diesem Konstrukt, die da viel Geld ausgegeben haben. Die werden sich bemühen, den Elbtower fertig zu bauen.“
Der Wohnungsbau
Ein drängendes Thema für die Attraktivität Hamburgs ist der Wohnungsbau. Malte Heyne ließ es sich nicht nehmen, Senatorin Pein nach dem Stand der neu gebauten Wohnungen 2023 zu fragen. Immerhin hatte sich der Senat selbst das Ziel von 10.000 neuen Wohnungen pro Jahr auferlegt. Peins Antwort: Das Jahresziel von 10.000 neuen Wohnungen hat die Stadt 2023 im Zuge der Immobilienkrise erstmals „deutlich“ verfehlt. Eine klare Vision, wie sie diesem Problem begegnen möchte hat sie direkt mitgebracht. Aktuell wird die Hamburgische Bauordnung novelliert, um das Bauen zu erleichtern.
Mein Ziel ist es, dass überall dort, wo wir qualifizierte Bebauungspläne haben, Wohngebäude bis elf Meter Höhe gänzlich genehmigungsfrei sind.
Karen Pein
Ein solcher Vorstoß wäre in der Tat ein Boost für den oft langwierigen Planungsprozess und würde sowohl die Vorhabenträger als auch die Bauämter entlasten. Zudem solle verstärkt darauf geachtet werden, dass Auflagen der Politik die Bauprojekte nicht zu stark belasten.
Die ganze Folge gibt es bei den gängigen Streaming-Plattformen und hier zum Anhören:
Die Forderungen der Handelskammer
Das Thema Stadtentwicklung und Wohnen ist ein wichtiger Bestandteil der Strategie Hamburg 2040. Die Vision der Handelskammer: Dank vorausschauender Flächenentwicklung und attraktiver Nutzung der Grundstücke wächst die Stadt dynamisch und kann dabei auch international beachtete städtebauliche Akzente setzen. Ausreichend attraktiver Wohnraum ist für alle Hamburger und Neuhamburger verfügbar. Wohnen und Gewerbe spielen eng zusammen. Einzelhandel, Gastronomie, Bildung und Sport, Behörden, ärztliche Versorgung, Kultur sowie Grün- und Erholungsflächen sind für alle in ihren Wohnbezirken innerhalb von 15 Minuten zugänglich – Behörden auch dank der fortgeschrittenen Digitalisierung.
Die gesamte Strategie „Hamburg 2040: Wie wollen wir künftig leben – und wovon“ lesen Sie hier.
Über den Podcast „Hamburg 2040“
Für den Podcast „Hamburg 2040 – Wie wollen wir künftig leben und wovon?“ trifft Malte Heyne monatlich interessante Entscheider:innen der Hamburger Wirtschaft und Politik. Mit ihnen spricht er über ihre Geschichte, ihre Pläne, ihre Anliegen – und über ihre Visionen und Erwartungen an Hamburg. Die Dialoge tragen zur Fortentwicklung der Standortstrategie für die Hamburger Wirtschaft bei. Hier gehts zu allen Folgen.