Guideline für Unternehmen: CO₂ einsparen und Klima verbessern

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Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Auch für Unternehmen steigt der Handlungsdruck. Konsumentinnen und Konsumenten fordern klimaschonende Produkte und Dienstleistungen ein und auch das Top-Management erkennt, dass Klimaschutz kein Trendthema ist, sondern die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens nachhaltig sichert.

Eine erste Orientierung gibt Ihnen diese Guideline. Zusätzlich bieten wir eine kostenlose Vor-Ort-Beratung an, die Potenziale für Umwelt-, Energie- oder Ressourceneffizienzmaßnahmen erkennt und den individuellen Weg zum klimaneutralen Wirtschaften aufzeigt.

Dienstleister engagieren

Die Berechnung des CO2-Ausstoßes ist für fachfremde Personen schwierig. Holen Sie sich Hilfe! Spezialisierte Dienstleister können die Relevanz der vorliegenden Daten besser einschätzen und bei der Berechnung des CO2-Ausstoßes helfen. Eine externe, neutrale Beratung hat noch einen weiteren Vorteil: Die Glaubwürdigkeit Ihrer Klimaschutzmaßnahmen steigt.

Klimaschutz als Gemeinschaftsaufgabe betrachten

Wenn Sie das Thema Klimaschutz wirksam in Ihrem Unternehmen verankern wollen, brauchen Sie Unterstützung. Bilden Sie am besten ein kleines Projektteam, das über zentrale Zuständigkeiten in Ihrem Unternehmen verfügt. Schaffen Sie außerdem Transparenz über den Fortschritt der Klimaprojekte, zum Beispiel über das Intranet oder in Mitarbeitendenforen. Binden Sie alle ein, denn Klimaschutz geht jeden und jede an!

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CO₂-Ausstoß berechnen

Um den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens zu berechnen, werden Emissionen in drei Kategorien ermittelt: Direkte Emissionen (Scope 1), indirekte Emissionen (Scope 2) und indirekte Emissionen Dritter (Scope 3).

Scope 1 umfasst die direkten Emissionen, die durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern im Unternehmen selbst entstehen. Dazu gehören beispielsweise auch die Emissionen von Firmenfahrzeugen.

Scope 2 sind indirekte Emissionen, die durch Energieerzeugung außerhalb des eigenen Unternehmens entstehen, wie Strom oder Fernwärme.

Scope 3 sind indirekte Emissionen, die durch von Dritten erbrachte Dienstleistungen und erworbene Vorleistungen entstehen. Beispiele sind hier Transporte zu Kunden, Mietfahrzeuge oder Geschäftsreisen. Auch wenn Mitarbeitende im Homeoffice arbeiten, zählen die dadurch erzeugten Emissionen zu Scope 3.

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Grenzen kennen

Jedes Unternehmen ist anders. Je nach Unternehmensgröße und Ziel kann mit der Berechnung von Scope 1 und 2 gestartet werden, um den Aufwand zunächst gering zu halten. Tipp: Halten Sie zu Beginn des Projektes fest, was realistisch in Ihrem Unternehmen geleistet werden kann.

Kleine Schritte helfen: Auch ohne aufwendige Berechnung können Sie zum Klimaschutz beitragen.Kann zum Beispiel der Strom in Ihrem Unternehmen durch Ökostrom ersetzt werden? Maßnahmen der Gebäudeinstandhaltung, die Verkürzung von Heizperioden und Einsparungen bei der Beleuchtung können den Energieverbrauch außerdem reduzieren und damit CO2 einsparen.

Erst CO₂ einsparen, dann kompensieren

Auf Basis des CO2-Ausstoßes können Sie eine Strategie und Maßnahmen entwickeln, die das Unternehmen klimafit machen. Ziel ist es, CO2 möglichst zu vermeiden. Das ist leider nicht in 100 Prozent der Fälle möglich. Dennoch ist eine Kompensation – zum Beispiel das Aufforsten von Bäumen – nur die zweitbeste Lösung. Ein weiterer Benefit: Durch CO2-reduzierende Effizienzmaßnahmen sinken in der Regel die Betriebskosten.  Zudem steigt das Ansehen Ihres Unternehmens bei Geschäftspartnern und Mitarbeitenden.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Klimaneutralität.

(10. Februar 2022)

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