Hamburg 2040. Ein Wort und eine Zahl, die miteinander kombiniert für eine Mut machende Vision stehen: Die Hansestadt als eine lebenswerte, nachhaltige und gleichzeitig wettbewerbsfähige Metropole der Zukunft.
Es liegen bereits reichlich Ideen und Konzepte in der Schublade, wie ein nachhaltiges Hamburg im Jahr 2040 aussehen könnte. Allerdings müssen sie auch mit der Wirklichkeit vereinbar sein. Daher hat die Handelskammer bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, besser bekannt unter dem Namen OECD, eine Studie initiiert. Aus ihr gehen konkrete, praxisnahe Handlungsempfehlungen hervor, wie wir als Stadt das Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft bis 2040 erreichen können.
Doch was ist eigentlich die Idee hinter der Studie? Was verspricht sich die Handelskammer davon? Ziel ist es, den Mitgliedsunternehmen, aber auch Politik und Verwaltung mit Hilfe dieser Untersuchung eine Orientierung an die Hand zu geben. Entscheiderinnen und Entscheider brauchen Sicherheit mit Blick auf die Zukunft, um die Weichen für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden bestmöglich zu stellen. Darüber hinaus tragen sie auch Verantwortung für Klima und Umwelt. Es gilt daher genau auszutarieren, welche Maßnahmen sowohl ökonomisch als auch ökologisch Sinn ergeben.
Gleichzeitig ändern sich die äußeren Bedingungen, unter denen diese Entscheidungen getroffen werden, denn: Ökologische Nachhaltigkeit ist heutzutage nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern auch ein wichtiger Wettbewerbsvorteil! Wie sich dieser Wettbewerbsvorteil durch ein nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften konkret darstellt, zeigt die Studie. Sie benennt die damit verbundenen Herausforderungen und gibt Empfehlungen, damit Unternehmen sich zukunftsfähig aufstellen können.
Die Zusammenarbeit der Handelskammer mit der OECD hat bereits im letzten Jahr für großes internationales Interesse gesorgt. Auf der 28. UN-Klimakonferenz in Dubai konnte Hauptgeschäftsführer Malte Heyne die Standortinitiative „Hamburg 2040“ und die Hintergründe der Studie mit der OECD vorstellen.
Den Blogbeitrag zu Klimakonferenz in Dubai finden Sie hier.
Gesprächsstoff findet sich in der Studie reichlich, doch Gespräche allein reichen nicht aus. Damit Hamburg wettbewerbsfähig und lebenswert bleibt, müssen alle in den Handlungsmodus schalten. Die Handelskammer möchte ihre Mitglieder dazu motivieren, mutige Entscheidungen zu treffen. Dafür braucht es starke Allianzen über einzelne Wirtschaftszweige hinaus. Die neue OECD-Studie bietet für diese Art zu Handeln genau den richtigen Kontext, indem sie alle Akteure auf den gleichen Wissensstand bringt. Sie ist damit ein wichtiger Bezugs- und Ausgangspunkt für alle kommenden Entscheidungen, die im Sinne des Klimaschutzes getroffen werden. Und nicht nur das: Die Zusammenarbeit zwischen der Handelskammer Hamburg und der OECD kann als Best Practice für Städte weltweit angesehen werden. Kurzum: Die Studie ist ein Meilenstein auf dem Weg zur schwarzen Klima-Null!
Ein Interview von Hauptgeschäftsführer Malte Heyne zur Entstehung der Kooperation mit der OECD finden Sie hier: „Wir brauchen keinen Staat, der alles kleinteilig reguliert“ (WELT)