Etwa 3500 Prüferinnen und Prüfer sind ehrenamtlich für die Handelskammer aktiv und engagieren sich in Hamburg für duale Aus- und berufliche Weiterbildung. Sie alle wissen, dass eine gute Ausbildung ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Fachkräftemangel ist. Indem sie rund 20 000 Personen pro Jahr bei Zwischen-, Abschluss- und Fortbildungsprüfungen begleiten, leisten sie einen wichtigen Beitrag in einer Zeit, in der gut ausgebildetes Personal zunehmend zur Mangelware wird.
Die Prüfenden, die für jeweils fünf Jahre berufen werden, sind in den unterschiedlichsten Branchen zu Hause. Unter anderem sind sie für Auszubildende zuständig und für all jene, die als Ausbilder oder Ausbilderin tätig sein möchten und im Rahmen der Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) profundes berufs- und arbeitspädagogisches Wissen nachweisen müssen. Das Korrigieren und Benoten von Klausuren gehört ebenso zu ihren Aufgaben wie das Bewerten von Arbeitsproben, Dokumentationen und Präsentationen sowie die Vorbereitung und Durchführung mündlicher Prüfungen.
Die Frage, was sie zu diesem Ehrenamt motiviert, beantworten die Prüferinnen und Prüfer größtenteils einhellig: Es ist ihnen ein Anliegen, maßgeblich an der Ausbildung und Weiterentwicklung motivierter Menschen beteiligt zu sein. Zudem haben viele von ihnen im Laufe ihres Lebens selbst individuelle Förderung erfahren dürfen – und sehen in ihrer Prüfertätigkeit eine Möglichkeit, etwas davon an die Gesellschaft zurückgeben zu können. Weitere Informationen zum Prüferamt und zu Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten Sie auf der Internetseite der Handelskammer.
MARC SCHMIDT
Auch der IT fehlt es an Personal. Für Marc Schmidt ist es daher stets eine Herausforderung, Auszubildende zu finden. Aber die, die er einstellt, sollen möglichst viel bei ihm lernen. „Darum haben wir immer nur einen Azubi zur Zeit“, erzählt der Geschäftsführer der 1998 von ihm gegründeten InnovaSys GmbH. „Auf diese Weise können wir uns viel intensiver kümmern.“ Das zahle sich aus, denn eine gründliche Ausbildung trage in der Regel zu einer guten Abschlussprüfung bei.
Die meisten unserer Azubis übernehmen wir.
Der 52-Jährige, der gerade Vater einer Tochter geworden ist, und sein Geschäftspartner Marc Keynejad betrachten Auszubildende grundsätzlich nicht als günstige Aushilfskräfte für die Büroablage, sondern als vollwertige Mitglieder des Teams, die eigene Projekte und auch Verantwortung übernehmen. Als Prüfer für Fachinformatiker für Systemintegration („Das sind die, die Sie anrufen, wenn Ihr PC nicht mehr richtig läuft“) weiß Schmidt genau, worauf es bei Prüfungen ankommt – und kann seine Azubis entsprechend darauf vorbereiten. Zudem behält er als Prüfer stets den potenziellen Nachwuchs im Auge, und das bereits seit 2003. Vor seiner Prüfertätigkeit dozierte er IT an einer privaten Bildungseinrichtung.
Für Schmidt ist es immer wieder spannend zu sehen, was die jungen Leute leisten, welche Projekte sie stemmen und wie sie sich während der Ausbildung entwickeln. Nur selten wird er enttäuscht: „Die meisten unserer Azubis übernehmen wir.“ Allerdings fällt auch ihm auf, welches Gewicht die Jugendlichen inzwischen WhatsApp, Facebook und Instagram beimessen. Alles sei so schnelllebig und oberflächlich geworden, fachliche Tiefe sei immer weniger gefragt. Sein IT-Wissen hat Marc Schmidt sich zugelegt, als er als junger Mann sein Jurastudium finanzieren musste und in diesem Bereich jobbte: „Damals gab es noch keine IT-Ausbildung, ich habe alles durch nächtelanges Ausprobieren gelernt.“
BORIS SCHMIDT
Ein Leben ohne Prüfertätigkeit könnte sich Boris Schmidt heute nicht mehr vorstellen. Viel zu sehr schätzt er es, sich mit Menschen auseinanderzusetzen, die gerade dabei sind, ihre Ausbildung abzuschließen. „Zudem möchte ich persönlich dazu beitragen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, berichtet der Unternehmensberater und Geschäftsführer der Carbin Development GmbH. „Indem ich Prüfungen abnehme, habe ich Anteil daran, dass der Wirtschaft qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen.“
Der gebürtige Hamburger studierte zunächst Elektrotechnik, bevor er ein BWL-Studium absolvierte. Seit 2015 prüft er Büro- und Einzelhandelskaufleute, Wirtschaftsfachleute sowie Betriebswirte. Mit seiner Firma hat sich Schmidt auf das Thema „Nachfolge“ spezialisiert, was ebenfalls ein wichtiger Grund für ihn ist, für die Handelskammer im Einsatz zu sein: „Viele möchten nicht als Angestellte arbeiten, wollen aber auch nicht gründen, sondern einen bestehenden Betrieb übernehmen. Dafür benötigen sie bestimmte Qualifikationen, die ich ihnen vermitteln kann.“
Bevor sich der heute 56-Jährige in der Hansestadt selbstständig machte, kam er viel herum. Unter anderem lebte er mehrere Jahre lang in den USA, wo er für Hamburger Firmen Dependancen aufgebaut hat. Weiterbildung ist Boris Schmidt ausgesprochen wichtig. Er würde sich wünschen, dass die Menschen nach ihrer Ausbildung nicht auf einer Stufe stehenbleiben, sondern sich stetig weiterqualifizieren. Er selbst geht mit gutem Beispiel voran – und macht jedes Jahr eine größere berufliche Fortbildung.
CHRISTIAN GRUSCHKA
Wie gelangt etwas von A nach B? Wie kommen die Waren in die Regale der Geschäfte? Auf welche Weise können Transportkosten eingespart werden? Schon als Jugendlicher interessierte sich Christian Gruschka für logistische Prozesse – und lernte Speditionskaufmann. Doch weil ihm die Branche seinerzeit nicht genug zahlen wollte, schloss er nach der Ausbildung ein Studium der Berufs- und Wirtschaftspädagogik an.
Besonders zufrieden bin ich, wenn die Azubis auch noch die letzte Prüfung bestehen.
Heute ist der 53-Jährige Abteilungsleiter an der „Beruflichen Schule gewerbliche Logistik und Sicherheit“ (BS 27) und unterrichtet dort Fachkräfte sowohl für Lager- als auch für Hafenlogistik sowie Hafenschiffer – Fächer, die er auch für die Handelskammer prüft. Die BS 27 gehört zum Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB), das seit 2007 als eigenständiger Landesbetrieb der Behörde für Schule und Berufsbildung besteht.
Im Gegensatz zu einigen Kolleginnen und Kollegen erlebt Christian Gruschka die jungen Menschen, die er unterrichtet und prüft, als zielorientiert, ehrgeizig, wissbegierig und lesefreudig. Viele von ihnen, sagt er, möchten sogar ihre Ausbildung verkürzen. In den Neuen Medien sieht er „eine Bereicherung für den Unterricht“. Es mache ihm Freude zu sehen, wie sich die Auszubildenden im Laufe von drei Jahren verändern. „Besonders zufrieden bin ich, wenn sie am Ende auch noch die letzte Prüfung bestehen.“
Sobald er Feierabend hat und sich auf dem Heimweg befindet, schaltet Gruschka allerdings ab und blendet alles Berufliche aus. Am Homeoffice ist er persönlich nicht interessiert. Sein Zuhause wolle er nicht zum Büro machen, sagt der passionierte Skifahrer, Snowboarder und Segler, der auch ein eigenes Boot besitzt. Ob er sich auch einen anderen Beruf vorstellen könne? Die Antwort kommt prompt: „Wenn überhaupt, dann irgendetwas mit Handel und Logistik.“
MAIA SHEKRILADZE
Veränderungen scheut Maia Shekriladze nicht. Auch dann nicht, wenn diese ihr gesamtes Leben betreffen. Im Jahr 2001 beispielsweise verließ sie ihre georgische Heimat, um in Deutschland einen Neustart zu wagen. „Ich konnte damals zwar schon etwas Deutsch, aber richtig gelernt habe ich die Sprache erst hier“, berichtet die heute 46-Jährige. Sie fasste Fuß im baden-württembergischen Heilbronn, arbeitete dort einige Jahre für ein deutschlandweit tätiges Gartencenter.
Im Jahr 2019 dann zog es Maia Shekriladze nach Hamburg: „Ich brauchte wieder einmal eine Veränderung, und diese Stadt mit ihrem vielen Wasser ist einfach wunderschön.“ Seither lebt sie im Hamburger Westen nahe Blankenese und arbeitet als „Head of Customer Service“ bei der Jungmann Systemtechnik GmbH & Co. KG, die Kontrollräume ausstattet. Seit 2020 prüft sie für die Handelskammer Wirtschaftsfachwirte und nimmt die Ausbildereignungsprüfung ab.
Bereits in Heilbronn hatte Shekriladze für die dortige IHK Außenhandelskaufleute geprüft. „Ich wusste damals kaum etwas über das hiesige Schulsystem und darüber, wie in Deutschland die Berufsausbildung funktioniert“, erzählt sie. „Um mir dieses fehlende Wissen anzueignen, entschloss ich mich, ehrenamtlich als Prüferin zu arbeiten.“ Aber das sei nicht der einzige Grund gewesen. Vor allem habe sie etwas Gutes tun und der Gesellschaft etwas zurückgeben wollen.
Deshalb ist Maia Shekriladze, die Englisch auf Lehramt und „Intercultural Studies“ studiert hat, auch als Dozentin für die IHK Lüneburg-Wolfsburg tätig, wo sie Unternehmensführung unterrichtet. „Es macht Freude zu sehen, wie sich die jungen Leute entwickeln, was für Ideen sie haben.“ Ihre Prüfertätigkeit ist, wie sie sagt, recht arbeitsintensiv, doch für Dinge, die ihr wichtig sind, findet sie immer noch genügend Zeit. Zum Beispiel geht sie gern gut essen, reist viel und liebt es, Sprachen zu lernen – nach Spanisch ist jetzt Italienisch an der Reihe.
ANDREAS DIMOPOULOS
Nicht jeder ist dazu geeignet, Prüfungen abzunehmen, ist Andreas Dimopoulos überzeugt. „Wichtigste Voraussetzungen sind soziale Kompetenz und Empathie, um die Leute abzuholen“, sagt der bei der SIGNAL IDUNA Asset Management GmbH in leitender Position arbeitende Finanzexperte. „Vor allem dann, wenn sie durchfallen.“ Man müsse in der Lage sein, sich schnell auf unterschiedliche Situationen einstellen zu können. Er selbst war gerade einmal 29, als ihn die Handelskammer im Jahr 1999 zum Prüfer für Bankfachwirte ernannte, und brachte, wie er es ausdrückt „frischen Wind“ ins Kollegium.
Nach einer Banklehre war der Sohn eines Griechen und einer Deutschen von der Finanzwelt derart fasziniert, dass er sich zum Bankbetriebswirt weiterbildete und sich auf Wertpapierhandel spezialisierte. Nach Stationen bei der Vereins- und Westbank, der Hamburgischen Landesbank und der Privatbank Donner & Reuschel kam er zur SIGNAL IDUNA, wo er seither für das Kapitalanlagengeschäft des Unternehmens zuständig ist. Zudem ist Andreas Dimopoulos als Dozent für die „Frankfurt School of Finance & Management“ tätig.
„Ich möchte jungen Leuten ein besseres Verständnis für Wirtschaft vermitteln“, erzählt er. „Bei vielen sind nur wenige oder überhaupt keine Kenntnisse vorhanden.“ Es sei wichtig, auf diese an sich sehr motivierten Menschen zuzugehen und ihnen aus der Praxis zu berichten. Inzwischen muss Dimopoulos, der mit Frau und Tochter in einem Eigenheim im Nordosten Hamburgs lebt, zur Kenntnis nehmen, dass die Zahl der Bankfachwirte sukzessive abnimmt und entsprechend auch die Zahl der Prüfungen: „Früher hatte ich pro Jahr rund 30 Klausuren zu korrigieren, heute sind es etwa nur noch sechs.“ Der 53-Jährige bedauert die negative Entwicklung und hofft, dass sich der Abwärtstrend dieses Berufsbildes irgendwann wieder erholt.
MICHAEL LAMPE
Seit 38 Jahren arbeitet Michael Lampe bei BAUHAUS, 23 davon in der Personalentwicklung. „Ich fahre von Filiale zu Filiale und kümmere mich um alle, die neu sind im Unternehmen“, erzählt er, „vom Azubi bis zur Führungskraft.“ Der in Bremen und Oldenburg aufgewachsene Diplom-Chemiker, der schon als Schüler bei BAUHAUS jobbte und nach Abschluss des Studiums keinesfalls im Labor enden wollte, ist an der Personalauswahl beteiligt, gibt Onboarding-Seminare und erkundet, welche Schulungsmaßnahmen neue Mitarbeitende benötigen.
Ich möchte in den Prüfungen eine angenehme Atmosphäre schaffen.
Als ihn Auszubildende vor etwa 17 Jahren fragten, was sie in ihrer Abschlussprüfung zu erwarten hätten, kam er auf die Idee, sich bei der Handelskammer als ehrenamtlicher Prüfer zu bewerben. Seither prüft der 57-Jährige angehende Verkäuferinnen und Verkäufer, deren Ausbildung zwei Jahre dauert, sowie Kaufleute im Einzelhandel, die drei Jahre lernen. 2009 übernahm er in beiden Prüfungsausschüssen den Vorsitz.
„Es ist mir ein Anliegen, die Auszubildenden auf ihrem Weg zu unterstützen“, beschreibt Lampe seine Motivation. „Ich möchte in den Prüfungen eine angenehme Atmosphäre schaffen – freundlich, entspannt und wertschätzend, denn sie sollen ein positives Erlebnis sein, das Denkanstöße schafft.“ Es sei jedes Mal eine Herausforderung, gute Fragen zu stellen und auch wirklich nur das zu prüfen, was in die Prüfung gehört. Eng arbeitet er mit der Berufsschule zusammen, gehört sogar deren Vorstand an.
Aufgefallen ist Michael Lampe, der in seiner Freizeit gern zeichnet und einmal im Jahr am 100 Kilometer langen „Megamarsch Hamburg“ teilnimmt, dass sich bei den Azubis seit Langem schon etwas verändert hat: „Man muss sich inzwischen weitaus mehr anstrengen, Wissen nachhaltig zu vermitteln, und Unterrichtsmethoden bei Bedarf modifizieren.“ Mit Büchern, Powerpoint-Präsentationen und E-Mails jedenfalls könne ein Großteil der heutigen Jugend leider nicht mehr so viel anfangen.
MAREIKE WALTHER
Die Welt bereisen, andere Länder und Kulturen entdecken, dem Klang fremder Sprachen lauschen – für die gebürtige Kurpfälzerin Mareike Walther gibt es kaum etwas Aufregenderes. Das ist auch der Grund, warum sie sich zunächst für eine Ausbildung zur Hotelfachfrau entschloss. Während einiger Berufsjahre im Ausland erhielt sie Einblicke ins Personalwesen, das sie faszinierte. „Ich wusste schnell, dass ich auf Personalarbeit künftig meinen Schwerpunkt legen wollte“, berichtet sie.
Im Jahr 2009 kam sie nach Hamburg, um ihren Betriebswirt zu absolvieren. Nach dem Einstieg ins Personalwesen war sie ab 2013 im Grand Elysée als Ausbildungsbeauftragte für rund 60 Azubis zuständig, wurde dort später Personalleiterin, absolvierte parallel die Aufstiegsfortbildung zur geprüften Personalfachkauffrau (IHK).
Ehrenamtliche Prüferin ist Mareike Walther, weil es ihr eine „Herzensangelegenheit“ ist, den Nachwuchs von morgen zu begleiten. Inzwischen ist sie Ausbildungsleiterin bei der Autobahn GmbH des Bundes und prüft nicht mehr Hotelfachleute, sondern Straßenwärter – ein Beruf rund um die Sicherheit und den Betrieb von Straßen. Für das 2018 gegründete Unternehmen, das für Planung, Errichtung, Instandhaltung, Betrieb und Verwaltung sämtlicher Bundesautobahnen zuständig ist, baut sie den Ausbildungsbereich der Niederlassung Nord auf.
Derzeit betreut die 41-Jährige 24 Azubis, im Sommer dürften es bereits 31 sein. Neben ihrem ehrenamtlichen Engagement als Prüferin ist sie ordentliches Mitglied im Berufsbildungsausschuss der Handelskammer. „Die Ausbildung im dualen System in Deutschland ist fantastisch und einzigartig“, sagt sie. „Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels gewinnt dieser Bildungsweg wieder an Bedeutung und erhält eine höhere gesellschaftliche Anerkennung.“
MARTINA MÖLLER
Auf die Idee, sich als Prüferin zu bewerben, kam Martina Möller durch eine Nachbarin, die gerade ihre Prüfung zur Einzelhandelskauffrau bestanden hatte. „Dieses Ehrenamt ist für mich eine tolle Möglichkeit, theoretisches Wissen, das ich mir irgendwann einmal angeeignet habe, immer wieder aufzufrischen“, berichtet die 50-Jährige, der Weiterbildung ein persönliches Anliegen ist. Unter anderem studierte sie Arabistik, Islamwissenschaft und Soziologie und machte am Goethe-Institut das „Grüne Diplom“, das sie befähigt, Deutsch als Fremdsprache zu unterrichten.
Während des Studiums jobbte Möller bei H&M, stieg dort von der Aushilfe zur Filialleiterin auf, schaffte es bei anderen Labels bis zur Regionalleitung. „Irgendwie bin ich dann im Modebereich hängengeblieben“, erzählt sie. Um sich von dieser Branche zu emanzipieren und beruflich weiterzukommen, fehlte es der Quereinsteigerin allerdings an notwendigem betriebswirtschaftlichen Wissen, und sie absolvierte parallel zum Job ein Fernstudium für Management. Heute arbeitet die Tochter einer Bulgarin und eines Deutschen als Vertriebsleiterin für ein Hamburger Handelsunternehmen.
Seit 2019 prüft sie Handelsfachwirte. „Es ist eine wahre Freude, diese motivierten Leute, die ja freiwillig dabei sind, auf ihrem Weg begleiten zu dürfen“, so Möller. „Wir Prüfer haben eine große Achtung vor dem, was diese Menschen leisten.“ Denn der Handelsfachwirt, der mit dem Meister oder dem Bachelor gleichzusetzen ist, sei „nicht ganz ohne“. „Niemand sollte diese Weiterbildung auf die leichte Schulter nehmen.“ Die Durchfallquote, ergänzt die Tierliebhaberin, die in ihrer Freizeit viel mit ihrem Labradorrüden unterwegs ist, liegt bei immerhin 50 Prozent. Ihr Wunsch für die Zukunft: mehr Möglichkeiten für die Kommunikation und den Austausch der Prüfenden untereinander.