
Für rund 73 Prozent aller Hamburger Haushalte sind Glasfaser-Anschlüsse verfügbar, so die aktuelle Zahl für 2024; bei Gewerbekunden liegt sie leicht darunter. Damit nimmt die Hansestadt bundesweit einen Spitzenwert ein, auch wenn die Quote je nach Bezirk variiert: In Hamburg-Nord beträgt sie gut 88 Prozent, in Bergedorf nur rund 64 Prozent.

Eine erfreuliche Entwicklung, denn Glasfaser, die bis 2030 flächendeckend ausgebaut werden soll, ermöglicht schnelle Datenübertragungen, ist klimafreundlich, bildet die Basis für den verstärkten Einsatz von KI – und ist damit zentral für die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit. Je nach Verlegeart unterscheidet sich dabei die Leistungsfähigkeit. Da schnellste Tempo ermöglicht FTTH („Fiber to the Home“) – also ein direkter Wohnungsanschluss.
Bei FTTB („Fiber to the Building“) endet die Glasfaser am Hausübergabepunkt, und bei FTTC („Fiber to the Curb“) führt die Glasfaser nur bis zum Verteilerkasten in der Straße. In beiden Fällen läuft das Internet danach weiter über Kupferkabel, was das Tempo begrenzt.
Der Ausbau, für den bundesweit bis 2025 rund 50 Milliarden Euro investiert werden, erfolgt in Hamburg durch Unternehmen wie die Deutsche Telekom, Vodafone, 1&1 sowie die willy.tel GmbH, an der die Stadt seit 2024 zu 49,9 Prozent beteiligt ist. Ziel ist es, Synergien zu nutzen und bis 2034 mehr als 100 000 zusätzliche Anschlüsse einzurichten.
Zur besseren Koordination wurde 2023 die „Koordinierungsstelle Glasfaserausbau“ (KG) gegründet. Diese sorgt für mehr Transparenz, beschleunigt Genehmigungen und dient als Schnittstelle zwischen Unternehmen, Behörden und der Bevölkerung. Die Genehmigungen selbst bleiben Aufgabe der Bezirksämter. Mehr Informationen erhalten Sie hier.
