Die deutschen Seehäfen sind essenziell für die Versorgung mit Energie, Rohstoffen und Gütern, aber auch für die Sicherheit in Deutschland – und bleiben nach wie vor unterfinanziert. Auf dem gemeinsam mit der Hamburg Port Authority (HPA) veranstalteten Hamburg Port Summit am 7. November forderten die Handelskammer und die norddeutsche Hafenwirtschaft von der Bundesregierung daher massive Investitionen: „Die Politik ist mehr denn je gefordert, endlich die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Häfen ihrer tragenden Rolle besser gerecht werden können“, betonte Kammer-Vizepräses Kay Schiebur.
Auch angesichts der weiteren Verzögerungen beim Bau der A26-Ost durch das Bundesverwaltungsgerichts-Urteil sei es dringend erforderlich, den Ersatz der Köhlbrandbrücke als zentraler Verkehrsachse für den Hafen massiv voranzutreiben: „Wir brauchen klare Finanzierungszusagen vom Bund und mehr Tempo bei Planung sowie Umsetzung.“
Prof. Jan Ninnemann, Präsident der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft: „Nur wenn Bund, Länder, Hafenwirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten, sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Häfen. Digitalisierung, Sicherheit, Nachhaltigkeit und internationale Kooperation sind keine Gegensätze, sondern gemeinsame Aufgaben.“

