Entschlossen zum Erfolg

Für Oktober hat die Redaktion die von Davis Zöllner und Berkay Cankiran gegründete TAAGSOLUTIONS GmbH zum „HW-Start-up des Monats“ ausgewählt. Das Unternehmen, zu dessen Investoren der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer zählt, digitalisiert unter dem Label MyTaag Papiervisitenkarten.
Janne Rieck
Davis Zöllner (li.) und Berkay Cankiran gegründeten gemeinsam die TAAGSOLUTIONS GmbH. Unter dem Label MyTaag digitalisiert das Unternehmen Papiervisitenkarten.

Von Frank Schlatermund, 10. Oktober 2023

Ihr wart mit eurem Start-up bei „Die Höhle der Löwen“ und konntet den Unternehmer Carsten Maschmeyer als Investor gewinnen. Was hat sich seither für euch und euer Unternehmen geändert?

Die Zusammenarbeit mit Carsten Maschmeyer als Investor in unserem Start-up hat tatsächlich eine erhebliche Auswirkung auf unsere Firma gehabt, die sich über verschiedene Bereiche erstreckt. Zunächst einmal ist Carsten Maschmeyer nicht nur ein Investor, sondern auch ein erfahrener Unternehmer mit einem beeindruckenden Netzwerk, insbesondere in der Konzernwelt. Diese Verbindung hat uns buchstäblich Tür und Tor geöffnet.

Eines der offensichtlichsten und unmittelbarsten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit war der Zugang zu neuen Geschäftsmöglichkeiten. Dank Carsten Maschmeyers Beziehungen konnten wir beispielsweise die BMW-Niederlassungen deutschlandweit als Kunden gewinnen. Das war ein großer Schritt nach vorne für unser Unternehmen und hat unsere Präsenz auf dem Markt erheblich gestärkt, was gerade heutzutage unfassbar wichtig ist.

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Janne Rieck
Die smarten Visitenkarten von MyTaag funktionieren mit NFC-Technologie,. Sie ermöglicht einen kontaktlosen Austausch von Daten auf kurze Distanz, in der Regel höchstens vier Zentimeter.

Ein weiterer bedeutender Aspekt dieser Partnerschaft ist die finanzielle Unterstützung, die sie uns bietet. Neben dem ursprünglichen Investment konnten wir auch ein weiteres Investment in Höhe von 500 000 Euro sichern, das uns ermöglicht hat, unsere Expansionspläne zu beschleunigen und in neue Geschäftsbereiche zu investieren. Diese zusätzlichen Mittel erlaubten es uns, unsere Produktpalette zu erweitern und in Forschung und Entwicklung zu investieren, um innovative Lösungen zu entwickeln.

Darüber hinaus hat Carsten Maschmeyer uns wertvolle Einblicke und Ratschläge aus seiner eigenen unternehmerischen Erfahrung gegeben. Seine Expertise und das Engagement von seinem ganzen Team sind von unschätzbarem Wert für uns geworden, und wir haben viel von seinem Wissen profitiert.

Insgesamt hat die Partnerschaft mit Carsten Maschmeyer unsere Start-up-Reise auf ein völlig neues Niveau gehoben. Wir haben nicht nur einen Investor, sondern auch einen Mentor gefunden, der unser Unternehmen auf vielfältige Weise gestärkt hat. Wir sind zuversichtlich, dass diese Zusammenarbeit uns auch in Zukunft weiterhin großartige Möglichkeiten eröffnet, und freuen uns auf die Herausforderungen und Chancen, die vor uns liegen.

Vor welchen Herausforderungen standest bei der Unternehmensgründung vor allem du, Davis? Du warst damals noch minderjährig …

Als wir unser Start-up gründen wollten, stand ich vor einer ganzen Reihe von Herausforderungen, die sich als echte Prüfsteine herausgestellt haben. Die deutsche Bürokratie erwies sich als undurchdringlicher Dschungel, den ich durchqueren musste.

MyTaag digitalisiert Papiervisitenkarten – vorrangig für Unternehmen. Es kommen NFC-Karten zur Anwendung. NFC bedeutet „Near Field Communication“. Dahinter steckt ein Übertragungsstandard, der auch bei Smartphones zur Grundausstattung gehört. Er dient dem kontaktlosen Austausch von Daten auf kurze Distanz, in der Regel höchstens vier Zentimeter. Die jeweiligen Unternehmen verwalten die Visitenkarten ihrer Mitarbeitenden selbst über eine zentrale Software. Marketing, HR und Vertrieb gewinnen auf diese Weise einmalige Vorteile, da sie das Design stetig anpassen, die Daten der Mitarbeitenden immer aktuell halten und Analysen zur Visitenkarten-Nutzung inklusive durchführen können.

Neben der Bewältigung meiner schulischen Verpflichtungen musste ich mich auch mit dem Jugendamt und verschiedenen Gerichtsverfahren auseinandersetzen, um die notwendigen Genehmigungen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu erhalten. Es war ein nervenaufreibender Prozess, der viel Zeit und Überzeugungsarbeit erforderte.

Doch nach Überwindung dieser bürokratischen Hürden konnte ich gemeinsam mit meinem Geschäftspartner Berkay Cankiran endlich unser Start-up ins Leben rufen. Diese anfänglichen Herausforderungen stärkten unsere Entschlossenheit und lehrten uns, Hindernisse zu überwinden und den Weg zum Erfolg zu ebnen.

Wie ist eure Firmenidee entstanden, und was hat euch zur Selbstständigkeit bewogen?

Die Idee für unser Unternehmen entstand in der Zeit des Home-Schoolings während der COVID-19-Pandemie. Statt sich nur auf Hausaufgaben zu beschränken, begannen wir, an unseren eigenen Interessen und Zielen zu arbeiten. Die Selbstständigkeit gab uns die Freiheit, unsere Ideen zu verfolgen und unsere Vision in die Realität umzusetzen. Wir sind stolz darauf, wie gut unser Konzept bislang funktioniert, hat und freuen uns auf alles, das noch folgt.

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